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Lr Widmann: "Personalkosten um 3,5 Prozent im Jahr angestiegen"

LPA - "Südtirols Landesverwaltung arbeitet auf höchstem Niveau", erklärte heute Vormittag Landesrat Thomas Widmann auf einer Pressekonferenz zum Thema Personalpolitik, bei der er auch den effektiven Anstieg der Personalkosten in der Landesverwaltung mit sieben Prozent im Zweijahreszeitraum angab. Vergleiche mit anderen öffentlichen Verwaltungen brauche die Südtiroler Landesverwaltung nicht scheuen. Unternehmerische Führungsinstrumente kämen zum Einsatz, Schulung werde groß geschrieben und der Personalbedarf würde immer wieder durch externe Unternehmen überprüft.

Mit 16 904 Vollzeit-Arbeitsplätzen ist die Landesverwaltung der größte Arbeitsgeber im Land. Die Personalpolitik des Landes wirkt sich somit auf den gesamten Arbeitsmarkt und die Wirtschaft aus. Im Landeshaushalt 2005 werden die Personalkosten mit 837 Millionen Euro zu Buche schlagen; dies entspricht zwar rein rechnerisch einer Zunahme von 11,9 Prozent im Zweijahreszeitraum 2003-05, berücksichtigt man allerdings die veränderten Ausgangsbedingungen, beträgt die Steigerung sieben Prozent, als 3,5 Prozent pro Jahr. Im Haushaltsentwurf für das kommende Jahr wird erstmals das von der Region zum Land übergegangene Personal von Kataster und Grundbuch berücksichtigt, außerdem wurden Beträge vorgesehen, die es der Landesverwaltung ermöglichen, Vorschüsse auf die Abfertigungen auszubezahlen. Die siebenprozentige Steigerung der Personalkosten setzt sich folgendermaßen zusammen: Mit 4,5 Prozent schlagen die Kollektivverträge und deren Erneuerung beziehungsweise die Inflationsausgleiche zu Buche, die Mehrausgaben für Gehaltsvorrückungen belaufen sich auf zwei Prozent und 0,5 Prozent macht schließlich die Finanzierung neuer Stellen im Bildungsbereich aus.

Diese Zahlen und Daten gab heute (Donnerstag, 11. November) Personallandesrat Thomas Widmann bei einer Pressekonferenz zum Thema Personalpolitik bekannt. Gemeinsam mit Ressortdirektor Gianfranco Jellici und Personal-Abteilungsleiter Engelbert Schaller gab Widmann einen Überblick über die zahlenmäßige Zusammensetzung des Landespersonals. "Das Stellenkontingent und die Anzahl der Bediensteten der Landesverwaltung ist seit 1996 nicht gestiegen", so der Landesrat, "obwohl Qualität und Quantität der Dienstleistungen bis heute ständig gestiegen sind", was der Landesrat mit Beispielen aus verschiedenen Bereichen und Vergleichen mit Nachbarländern belegte. In den vergangenen Jahren habe das Personal des Landes ausschließlich wegen der Übernahme von Zuständigkeiten in den Bereichen Schule, Staatsstraßen, Motorisierung, Grundbuch und Kataster sowie Museen und Bibliotheken um 7840 Vollzeitstellen zugenommen.

Landesrat Widmann berichtete über die Führungsinstrumente, die in der Landesverwaltung angewandt werden, und über die Personalbedarfsanalysen, die Unternehmensberatungseinrichtungen im Auftrag der Landesverwaltung durchgeführt haben. Er hielt allerdings auch Ausblick in die Zukunft: "Bereits bevor wir mit magereren Haushalten wirtschaften müssen, wollen wir Modelle für wirksame und nicht schmerzhafte Sparmaßnahmen erarbeiten. Eine entsprechende Arbeitsgruppe wurde bereits eingesetzt." Außerdem wies der Personallandesrat auch darauf hin, dass die gesellschaftlichen Veränderungen (Alterspyramide) notwendigerweise auch Veränderungen in den Stellenkontingenten nach sich ziehen werden. Auch darauf wolle sich die Landesverwaltung vorbereiten.

jw

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