Politik | 05.11.2004 | 18:02

US-Generalkonsulin Graze bei LH Durnwalder

(LPA) Einen Antrittsbesuch stattete die Generalkonsulin der Vereinigten Staaten in Mailand, Deborah Graze, heute (5. November) Landeshauptmann Luis Durnwalder ab. Graze, die ihr Amt Ende Juni übernommen hat, zeigte sich besonders interessiert an der Südtiroler Wirtschaft, an der Autonomie und dem Zusammenleben der Volksgruppen.

Einen umfassenden Überblick über Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Südtirol konnte sich die Generalkonsulin heute bei Landeshauptmann Durnwalder verschaffen. In einem rund einstündigen Gespräch wurden vor allem wirtschaftliche Themen angesprochen. "Die Generalkonsulin war vor allem an den Bereichen des Tourismus und der Landwirtschaft interessiert", so Durnwalder nach dem Treffen. Auch hat sich Graze ausgiebig über den grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Austausch informiert.

Zur Sprache kam natürlich auch das Südtiroler Modell des Minderheitenschutzes. "Vor allem ging es Graze darum zu erfahren, auf welchen politischen Grundlagen unser Modell ruht, welche Schutzbestimmungen für die Minderheiten es gibt und wie das System in der Praxis funktioniert, um das friedliche Zusammenleben der drei Volksgruppen zu garantieren", so der Landeshauptmann.

Interessiert zeigte sich Graze, die ihren Posten in Mailand Ende Juni angetreten hat, schließlich auch an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der EU und deren konkrete Ausformung in Südtirol. "Dieser Austausch beschränkt sich ja nicht nur auf den wirtschaftlichen Aspekt, sondern umfasst mittlerweile alle Bereiche des Lebens", erklärte Durnwalder der amerikanischen Generalkonsulin. "Glücklicherweise können wir heute behaupten, dass die Staatsgrenzen kaum noch spürbar sind", schloss der Landeshauptmann.

chr