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Sicheres Wohnen im Alter - Tagung am Ritten

(LPA) Über "Sicheres Wohnen im Alter" diskutieren derzeit Experten aus Deutschland, Österreich, Italien und Südtirol in Lichtenstern am Ritten. Dabei geht es vor allem um die Erhebung der Bedürfnisse älterer Menschen und die Möglichkeiten für die Anpassung ihres Wohnumfeldes an diese Bedürfnisse. Mitverantwortlich für die Tagung zeichnet die Landesabteilung Sozialwesen.

Im Mittelpunkt der internationalen Tagung am Ritten steht eine Reihe von Fragen, die von der Erkenntnis, dass die Anzahl älterer Menschen in unserer Gesellschaft zunimmt, ausgehen und auf die praktischen Folgen im Wohn-Alltag zielen: Welche Möglichkeiten gibt es, die Wohnung älterer Menschen sicherer zu machen? Welche Umbaumaßnahmen sind im Sanitärbereich notwendig? Wer führt diese Arbeit durch und wo gibt's Beratung? Wo bekommt man finanzielle Unterstützung?

Zugrund liegt diesen Fragen auch die Erkenntnis, dass es sich bei Haushalten, die von älteren Menschen geführt werden, meist um Einpersonenhaushalte handelt, die überwiegend von allein lebenden Frauen geführt werden und allzu oft schlecht ausgestattet sind. Gleichzeitig hat eine Erhebung in Südtirol aber auch gezeigt, dass die älteren Menschen möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden leben möchten und ihre Zeit vorwiegend zu Hause verbringen.

Einig sind sich die Experten darüber, dass es einen wechselseitigen Zusammenhang von Wohnqualität und Selbständigkeit gibt: Wird die Wohnsituation verbessert, können körperliche Einschränkungen kompensiert und die Fähigkeit zur Selbsthilfe gesteigert werden.

Diskutiert wird heute am Ritten demnach auch darüber, wie älteren und auch pflegebedürftigen Menschen der Verbleib in der eigenen Wohnung ermöglicht werden kann. Soziallandesrat Richard Theiner schwebt eine Kombination von Angeboten vor: der Ausbau von territorialen und häuslichen Diensten, die Bereitstellung altersgerechter Wohnungen, neue Formen der offenen Altenbetreuung und die Schaffung einer Wohnberatungsstelle. Letztere soll mit fachlicher Beratung bei der Planung und Realisierung altersgerechter Wohnungen oder öffentlicher und privater Senioreneinrichtungen zur Seite stehen.

Theiner setzt außerdem auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich des sicheren Wohnens, die auch in der am Ritten abgehaltenen Tagung ihren Ausdruck findet. Darüber hinaus gibt es eine enge Zusammenarbeit mit der Tiroler Initiative "Sicheres Tirol", die einen Austausch über die Grenzen hinweg und gegenseitige Unterstützung bei der Umsetzung von Projekten ermöglicht.

chr

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