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Startschuss für Vinschger Bahn am 5.5.2005

(LPA) Am 5. Mai 2005, oder symbolträchtiger: 05.05.05, wird die neue Vinschger Bahnlinie in Betrieb genommen. Dies verkündete heute (21. Oktober) Verkehrslandesrat Thomas Widmann nach einer Aussprache mit den Vinschger Bürgermeistern, bei der die weitere Vorgangsweise bis zum offiziellen Startschuss abgesprochen worden ist.

Die Vinschger Bahn auf den Weg gebracht haben heute LR Widmann und die Vinschger Bürgermeister
Hundert Jahre nach dem Bau der alten Vinschger Bahn werden also wieder Züge durch den Vinschgau rollen. Und zwar, wie Landesrat Widmann heute noch einmal bekräftigte, zunächst im Stundentakt, der nach rund einem Jahr durch den Halbstundentakt abgelöst werden soll. Zusammen mit den verantwortlichen Technikern Gianfranco Jellici, Ressortdirektor Widmanns, Helmuth Moroder (STA) und Willi Hüsler hat der Landesrat das Konzept der zukünftigen Vinschger Bahn heute den Bürgermeistern vorgestellt, deren Wünsche und Anregungen entgegen genommen und mit ihnen die konkret zu setzenden Schritte bis zum Startschuss abgesprochen.

"Das ganze Verkehrskonzept rund um die Vinschger Bahn samt den notwendigen Zubringerdiensten beruht auf Erhebungen der Verkehrsströme, die sichtbar machen, wo tatsächlich Bedarf nach einer Verbindung besteht und wo nicht", so Widmann. Denn klar ist, dass die Bahn in einem zweiten Schritt die Busverbindungen auf der Hauptstrecke überflüssig machen soll. Dafür sorgt auch die Überlegenheit der Bahnverbindung im Vergleich zu jener per Bus. "Für eine Fahrt durch den Vinschgau rechnet man im Bus rund 100 Minuten, im Zug werden es 66 sein", so Widmann heute.

Dies auch aufgrund der modernen Technik, die die Vinschger Bahn kennzeichnen wird. Sowohl bei den Gleisen als auch beim Rollmaterial habe man auf eine Ausstattung Wert gelegt, die zu den innovativsten in Europa gehört, um Kosten zu sparen und nicht zuletzt auch die Umwelt zu schützen. "Die Loks sind darauf ausgerichtet, die Abgasstandards der Euro-4-Norm zu erfüllen", erklärte Ressortdirektor Jellici heute.

Ein Problem beim Betrieb der Bahn ist die hohe Anzahl an Haltestellen zwischen Meran und Mals. Auf einer Strecke von rund 60 Kilometern sind es nicht weniger als 16. Deshalb wird es auf der Strecke Züge geben, die als "Schnellzüge" mit Spitzengeschwindigkeiten von rund 100 km/h verkehren und vor allem die Hauptorte verbinden sollen, also nicht an allen Haltstellen auch tatsächlich halten werden. Dazu kommen "Regionalzüge", die auf Kosten einer längeren Fahrzeit alle Haltestellen bedienen werden.

Wert legt Landesrat Widmann darauf, dass das heute vorgestellte Konzept der Vinschger Bahn ein dynamisches ist. Aus zwei Gründen: "Zum ersten haben wir noch nicht alle Details abgeklärt und es gibt auch noch ein paar technische Aufgaben zu lösen, wobei wir dafür gut in der Zeit liegen", so der Landesrat. Der zweite Grund ist die im Vergleich zu anderen Bahnstrecken gegebene Flexibilität: "Während wir auf anderen Strecken mit dem Schienenbetreiber RFI und dem Konzessionär Trenitalia verhandeln müssen, ist die Vinschger Bahnlinie die einzige Strecke, die dem Land gehört und auf der die SAD als Konzessionär arbeitet", so Widmann. Eventuell notwendige Anpassungen dürften deshalb nicht ganz so schwer fallen.

chr

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