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Chancengleichheit grenzüberschreitend

LPA - Eine geschlechterspezifische Sichtweise in alle politischen Konzepte und Prozesse einzubringen, ist das Ziel von Gender-Mainstreaminig. Im Alpenraum arbeitet derzeit eine Arbeitsgruppe der Arge Alp an einem Vorschlag, der 2005 der Regierungschefskonferenz unterbreitet werden soll. Gestern Nachmittag (Montag, 18. Oktober) ist die Arge-Alp-Arbeitsgruppe Gender-Mainstreaming in Bozen zu einer Sitzung zusammengetroffen.

Das gestrige Treffen der Arge-Alp-Projektgruppe Gender-Mainstreaming in Bozen
Mit dem Vertrag von Amsterdam hat die EU die Gleichstellungspolitik als europäisches Anliegen festgeschrieben. Seitdem haben auch die elf Länder der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer verschiedene Maßnahmen zur Chancengleichheit und Gleichstellung unternommen. Ein Bereich, der stark bewusstseinsbildend wirken soll, ist das so genannte Gender-Mainstreaming. Der Begriff hat anlässlich der Pekinger Weltfrauenkonferenz 1995 internationale Bedeutung erhalten und zielt auf die Erneuerung politischer Abläufe und Konzepte durch die Berücksichtigung geschlechterspezifischer Sichtweisen ab.

In den verschiedenen Ländern der Arbeitsgemeinschaft Alpenländern wird in unterschiedlicher Weise an Gleichstellung von Frau und Mann gearbeitet. Tirol hat beispielsweise 2001 die Gleichstellung durch einen Regierungsbeschluss verankert. In Südtirol sind das Frauenbüro und der Landesbeirat für Chancengleichheit Ansprechpartner und Vordenker in Gleichstellungsangelegenheiten. In Bayern laufen bereits zahlreiche spezifische Gender-Projekte.

Grenzüberschreitend arbeiten die Fachleute der Arge-Alp-Länder in der Projektgruppe Gender-Mainstreaming zusammen. Gestern Nachmittag ist diese Projektgruppe in Bozen zusammengetroffen. Dabei wurde an einer Empfehlung gearbeitet, die im kommenden Jahr der Regierungskonferenz vorgelegt werden soll. Beabsichtigt wird, das Gender-Mainstreaming als Leitziel zu verankern.

Im Rahmen der gestrigen Sitzung stellten die Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Arge Alp Länder außerdem aktuelle Projekte vor und legten die Arbeitsschwerpunkte für das kommende Jahr fest. Für Südtirol nahmen an der gestrigen Sitzung die zuständige Landesrätin Luisa Gnecchi beziehungsweise deren persönliche Referentin Enrica Scanzoni, Ressortdirektorin Barbara Repetto Visentini, die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, Julia Unterberger, und deren Stellvertreterin Alessandra Spada, sowie die zuständige Sachbearbeiterin im Frauenbüro, Walburga Gamper, teil.

jw

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