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Lh Durnwalder und Lr Theiner besuchen Palliativ-Station Martinsbrunn

LPA - Ein Bild über die Betreuung und Pflege sterbenskranker Menschen auf der Palliativ-Station der Klinik Martinsbrunn in Meran haben sich gestern Abend Landeshauptmann Luis Durnwalder und der Landesrat für Gesundheits- und Sozialwesen, Richard Theiner, gemacht. Dabei unterbreitete die Kliniksleitung auch Erweiterungspläne. "Wir werden bei der Überarbeitung des Krankenhaus-Verteilungsplanes in der Landesregierung über diese Pläne befinden", so der Landeshauptmann.

Lh Durnwalder bei seinem Besuch im Palliativ-Zentrum Martinsbrunn
Vor zehn Monaten wurde in der Gratscher Klinik Martinsbrunn ein Palliativ-Zentrum eröffnet. Es handelt sich dabei um die erste und einzige Einrichtung in Südtirol, die eine umfassende Betreuung sterbenskranker Menschen unter Einbeziehung der Angehörigen im Sinne der so genannten "Palliative Care" anbietet. Seit November 2004 haben 90 Patienten die Dienste der Palliativ-Station in Anspruch genommen, wo derzeit sechs Betten zur Verfügung stehen, die seit Eröffnung der Einrichtung voll ausgelastet sind.

Daher strebt die Kliniksleitung auch einen Ausbau der Station an: In einer ersten Ausbaustufe sollten die Bettenzahl verdoppelt und andere Dienstleitungen - wie beispielsweise der Rehabilitationsbereich - ausgebaut werden. Daraus dürfte auch das Betreuungsangebot für nicht stationär aufgenommene Patienten Gewinn ziehen. Insgesamt wurde bei dem gestrigen Besuch von einem landesweiten Bedarf von hundert bis 200 Betten gesprochen. "Wir wollen die landesweite Situation unter die Lupe nehmen und dann in der Landesregierung im Zuge der Verabschiedung des neuen Krankenhaus-Verteilungsplan die diesbezüglichen Weichen setzten", erklärte Landeshauptmann Durnwalder.

Bei der Besichtigung der Palliativ-Station wurden die Politiker von den Führungskräften der Klinik begleitet. "Unser Ziel ist es, den sterbenskranken Menschen zu begleiten, ihn nicht nur medizinisch und pflegerische bestens zu versorgen, sondern ihm und seinen Angehörigen auch psychosoziale Unterstützung zu bieten", erklärte der medizinische Leiter, Sepp Haller, den Mitgliedern der Landesregierung bei dem Rundgang durch die Station. Für die Patienten der Palliativ-Station sorgen ein Team von Ärzten, Krankenpflegern, Sozialassistenten, Psychologen und Seelsorgern. "Wir möchten unseren Patienten bis zum Schluss eine möglichst hohe Lebensqualität bieten, daher werden Schmerzen gelindert und Symptome behandelt", so Haller weiter, "großen Wert legen wir darauf, dass der alte Mensch dort sterben kann, wo er es sich wünscht, und das ist in einer Vielzahl der Fälle Zuhause."

jw

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