Bau | 25.08.2004 | 14:06

Bauarbeiten für Bahnüberführung in Albeins bei Brixen beginnen

LPA - Nach dem symbolischen ersten Spatenstich und der Unterzeichnung der Bauübergabe durch Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner am heutigen Mittwochvormittag in Brixen starten nun die Arbeiten für den Bau der Bahnüberführung in Albeins. Dazu gehören eine Schrägseilbrücke und ein 650 Meter langer Straßenabschnitt auf Pfeilern als Anschluss an die Industriezone Brixen und die Hauptverkehrsachse.

Die Brixner Industriezone wird voraussichtlich im Jahr 2006 auch eine Zufahrt im Süden sowie eine direkte Anbindung an die Brennerstaatsstraße und die Brennerautobahn haben. Dafür wird zuerst der Bahnübergang in Albeins beseitigt. Eine 110 Meter lange Schrägseilbrücke wird das Wohngebiet Albeins mit der Industriezone und diese über ein 650 Meter langes Viadukt auf 18 Pfeilern mit der Brennerstaatsstraße verbinden. In einem nächsten Schritt soll die Verbindung mit der geplanten Autobahnausfahrt Brixen Süd entstehen. So kann nicht nur der Verkehr in die Industriezone, sondern auch der Verkehr in Richtung Schi- und Wandergebiet Plose außerhalb der Stadt verlaufen.
„Es handelt sich hierbei um ein Gesamtprojekt das gemeinsam mit weiteren Projekten, die Verkehrssituation und die Mobilität in Brixen verbessern soll“, so Bautenlandesrat Mussner. „Für die Verkehrsbewältigung im Raum Brixen stehen von Seiten des Landes in den kommenden Jahren jeweils 12,5 Millionen Euro bereit“, betonte Landeshauptmann Durnwalder. Die Gesamtkosten für den Bau der Bahnüberführung sind mit 16,1 Millionen Euro beziffert. Drei Millionen Euro wird die Gemeinde Brixen beisteuern. Überhaupt sollen in den nächsten Jahren die Gemeinden bei größeren Projekten mehr mitzahlen, kündigten Landeshauptmann Durnwalder und Bautenlandesrat Mussner an.
Nach dem ersten symbolischen Spatenstich und der Unterzeichnung der Bauübergabe durch den Landeshauptmann und den Bautenlandesrat starten nun die Arbeiten für die Bahnüberführung. Besonders erfreut über den Baubeginn zeigte sich der Brixner Bürgermeister Klaus Seebacher, der sich bei der Landesregierung für die Hilfe in dieser wichtigen Sache bedankte.
In 750 Arbeitstagen, also im Herbst 2006, wollen die einheimischen Unternehmen „Wipptaler Bau“ und „Alpen Bau“ die Bauarbeiten abschließen. Sie beginnen nun mit der Errichtung der 18 Stahlbetonpfeiler für das neue Viadukt. Dann kommt die Schrägseilbrücke an die Reihe. Die gesamte Brücke wird aus Stahl sein. „Sie wird von einem einzigen Stahlturm mit drei Schrägseilpaaren pro Seite gehalten“, so der Projektant und Bauleiter Danilo Mora. Auf der Brücke wird es zwei Fahrbahnen mit einer Breite von je drei Metern sowie einen Gehsteig geben. Die zwei Fahrbahnen auf dem neuen Viadukt werden jeweils 3,5 Meter breit. Für die Kreuzung an der Brennerstaatsstraße ist ein Kreisverkehr vorgesehen.

SAN

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