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"Vorwürfe der Bozner Ärzte entbehren jeder Grundlage"

Als „völlig aus der Luft gegriffen“ bezeichnet das Ressort Gesundheitswesen Mutmaßungen von Ärzten des Bozner Krankenhauses, sie würden gegenüber den Kollegen in anderen Sanitätsbetrieben finanziell benachteiligt, weil sie sich kritisch über die Gesundheitsreform geäußert und im Arbeitskampf eine harte Haltung eingenommen hätten. „Wir verteilen weder Prämien noch Bestrafungen für bestimmte gewerkschaftliche Verhaltensweisen und beschneiden in keinster Weise die freie Meinungsäußerung der Ärzte“, so der Direktor des Ressorts Gesundheitswesens, Florian Zerzer.

Die Mutmaßung der Ärzte, die in Presseberichten nach außen getragen worden war, fußt darauf, dass die Ärzte des Sanitätsbetriebes Bozen eine Ergebniszulage in Höhe von 13 Prozent ihres Gehaltes zugesprochen bekommen sollen, während dieser Prozentsatz in anderen Sanitätsbetrieben höher ausfällt.

Das Gesundheits-Ressort stellt in diesem Zusammenhang klar, dass der entsprechende Kollektivvertrag lediglich vorsehe, dass ein Minimum von acht Prozent als Ergebniszulage ausgezahlt werden muss. Alles, was darüber hinausgeht, liegt in der Autonomie der Sanitätsbetriebe.

Laut Auskunft des Gesundheitsressorts wird die Ergebniszulage aus einem Topf finanziert, in den auch jene Gelder fließen, die für anderweitige individuelle Zulagen zur Verfügung stehen, aus verschiedensten Gründen oft aber nicht zur Gänze ausbezahlt werden. Aus diesem Grund ist die finanzielle Ausstattung dieses Topfes auch von Sanitätsbetrieb zu Sanitätsbetrieb unterschiedlich.

Im Sanitätsbetrieb Bozen sei – so die Argumentation des Gesundheits-Ressorts – bereits eine individuelle Prämie an alle Bediensteten ausgezahlt worden, sodass diese Gelder nun im Topf für die Ergebniszulage fehlten. Die Ärzte am Bozner Krankenhaus seien demnach nicht benachteiligt worden, sondern hätten – im Gegensatz zu ihren Kollegen in anderen Sanitätsbetrieben – die Möglichkeiten bereits ausgeschöpft.

Schließlich macht das Gesundheitsressort darauf aufmerksam, dass im Nachtragshaushalt zusätzliche Mittel bereit gestellt worden seien, um den Bozner Ärzten eine Ergebniszulage von mindestens 13 Prozent zu garantieren.

chr

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