Wirtschaft | 29.07.2004 | 11:51

LR Berger begrüßt Einführung des vierten Schuljahres an Landwirtschaftsschulen

LPA – Gestern hat die Landeskommission für die Berufsbildung die Einführung eines vierten Schuljahres an den landwirtschaftlichen Fachschulen beschlossen (siehe LPA-Mitteilung Nr. 3393). Der Landesrat für Landwirtschaft, Hans Berger, nimmt diese Entscheidung mit großer Genugtuung zur Kenntnis. Ein viertes Schuljahr sei notwendig, weil die Landwirtschaft in Zukunft mit einer Reihe von neuen Herausforderungen konfrontiert sei, sagt Berger.

Die Absolventen des Spezialisierungsjahres werden den Titel "landwirtschaftlicher Betriebsleiter" tragen. Die Erweiterung des Ausbildungsangebotes sei eine Notwendigkeit, so Berger. Der Landesrat begründet dies mit den Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf die Landwirtschaft zukommen: Die GAP-Reform erfordert eine markt- und vor allem qualitätsorientierte Produktion und sieht verschiedene neue Auflagen in den Bereichen Umwelt, Lebensmittelsicherheit, Tiergesundheit und Tierschutz vor. Der ländliche Entwicklungsplan 2007 bis 2013 verlagert die Schwerpunkte auf die Qualitätsproduktion, die Betriebsberatung und auf die fachliche Ausbildung der Betriebsleiter.

Diesen Neuerungen müsse die landwirtschaftliche Berufsbildung Rechnung tragen und entsprechend das Ausbildungsprogramm anpassen, ist Landesrat Berger überzeugt. Schwerpunktmäßig werden im vierten Schuljahr die Fächer Betriebsführung, Betriebswirtschaft und Marketing im Vordergrund stehen. Ob in der Landwirtschaft auch in Zukunft mit wirtschaftlichem Erfolg gearbeitet werden kann, werde in hohem Maß auch vom Ausbildungsstand und dem Fachwissen der Betriebsleiter abhängen, urteilt der Landesrat. Berger wird nun die Landesregierung mit dem Vorschlag zur Einführung des vierten Schuljahres befassen.

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