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Personallandesrat Widmann: "Personalbelange sind mir ein Anliegen"

(LPA) – Personallandesrat Thomas Widmann hat den Vorwurf der Gewerkschaften mangelnden politischen Interesses an Vertragsverhandlungen zurückgewiesen. Er habe sich innerhalb der Landesregierung für die Schaffung einer Verhandlungsagentur stark gemacht und sei damit auch den langjährigen Forderungen der Gewerkschaften nach einer „Entpolitisierung“ der öffentlichen Verhandlungspartner nachgekommen, so Widmann. Wenn nun die Gewerkschaften Kritik an der „physischen“ Abwesenheit des Landesrates übten, so stehe dies im Widerspruch zu ihren Forderungen.

„Personalfragen und die Suche nach innovativen Lösungen in der Personalverwaltung sind mir wichtig“, erklärte Personallandesrat Thomas Widmann. „Daher habe ich auch die Einsetzung einer Verhandlungsagentur als öffentlichen und fachkundigen Verhandlungspartner bei Vertrags- und anderen Personalverhandlungen vorangetrieben. Leider wurde der entsprechende Artikel aus dem Finanzgesetz zum Nachtragshaushalt gestrichen, so dass wir nun ein eigenes Gesetz einbringen müssen. Dadurch haben wir weitere Zeit verloren."

Personallandesrat Widmann weist außerdem auf die erfolgreich abgeschlossenen Verhandlungen mit dem Lehrpersonal sowie mit den Ärzten hin. „Auch der Vertrag über die Berufsbilder steht vor dem Abschluss, ebenso das Abkommen über die Einstufung des übergegangenen Regionalpersonals", so Widmann. Er sei „politisch“ keinesfalls abwesend, betont der Landesrat: „Mit meinen Mitarbeitern in der Personalabteilung vereinbare ich die politischen Richtlinien, sie genießen mein volles Vertrauen." Die personalpolitischen Vorgaben gebe die Landesregierung vor, erklärt der für Personalangelegenheiten zuständige Landesrat. Seine politische Aufgabe sei es, die Landesregierung von dem Wert der erzielten Verhandlungsergebnisse zu überzeugen und deren Genehmigung zu erreichen, was ihm bisher auch gelungen sei.

Treten bei Verhandlungen personalpolitische Grundsatzfragen auf, so wird damit die Landesregierung befasst. Dies erfolgt, wie mit der Gewerkschaftsdelegation vereinbart, beispielsweise am kommenden Montag im Falle der Verhandlungen über die Neueinstufung des Kindergartenpersonals.

Dass er bei den oft langen Verhandlungen nicht immer anwesend sein könne, hänge oft mit den Dienstverpflichtungen zusammen, soll aber auch in Richtung einer Entpolitisierung der Verhandlungen gehen, wie sie die Gewerkschaften durch die Schaffung der Verhandlungsagentur ja schon immer gefordert hätten. "Wenn die Gewerkschaften die Verhandlungen abbrechen", so der Personallandesrat abschließend, "sind die öffentlichen Bediensteten die Leidtragenden."

jw

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