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Lh Durnwalder und Lr Widmann bei österreichischem Vizekanzler Gorbach

LPA - Die Vorarbeiten zum Brenner-Basistunnel und die Gründung der Brenner-Basistunnel-AG standen im Mittelpunkt der Aussprache zu der heute Morgen (Donnerstag, 8. Juli) in Wien der österreichische Vizekanzler und Minister für Verkehr, Innovation und Technologie, Hubert Gorbach, Landeshauptmann Luis Durnwalder empfangen hat. Das Treffen stand im Lichte der gestrigen Zustimmung des Nationalrates zur Errichtung der Aktiengesellschaft sowie zum italienisch-österreichischen Staatsvertrag zur Errichtung des Brenner-Basistunnels. An der Aussprache nahmen auch Verkehrslandesrat Thomas Widmann und der österreichische Nationalratsabgeordnete Klaus Wittauer teil.

Der österreichische Vizekanzler Hubert Gorbach und Landeshauptmann Luis Durnwalder bei der heutigen Aussprache
Der Brenner-Basistunnel stand im Mittelpunkt des heutigen Treffens zwischen Landeshauptmann Luis Durnwalder und Verkehrslandesrat Thomas Widmann mit dem österreichischen Vizekanzler und Verkehrsminister Hubert Gorbach in Wien. Weitere Gesprächsthemen waren die Erneuerung und Modernisierung der Brenner-Bahnlinie, der Bahnverkehr und die Bahnverbindungen zwischen Südtirol und Österreich sowie der Güterverkehr zwischen Kufstein und Verona. Landeshauptmann Durnwalder erklärte nach dem Treffen: "Minister Gorbach hat Verständnis für unsere Anliegen gezeigt und angekündigt, sie mit seinem italienischen Amtskollegen Lunardi erörtern zu wollen. Ich habe das Gefühl, dass sich etwas bewegt."

Im Hinblick auf den Brenner-Basistunnel wurde über den Stand der Vorarbeiten auf beiden Seiten gesprochen, über die Südtiroler Umweltverträglichkeitsprüfung des Projektes und über die Maßnahmen, die die Benutzung des Tunnels nach seiner Fertigstellung gewährleisten sollen. Einig waren sich der österreichische Vizekanzler und die Vertreter der Südtiroler Landesregierung, dass das Vorhaben so schnell als möglich in Angriff genommen werden solle.

Die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Südtirol beziehungsweise Italien während der Vorarbeiten, der Planungs- und Projektierungsphasen und schließlich während der Bauausführung war Thema des Treffens. Dabei wurden auch die Fragen des Gesellschaftssitzes und der Koordinierung des Vorhabens erörtert. Minister Gorbach schwebt ein Treffen mit der Europäischen Wirtschafts- und Interessensgemeinschaft und den Eisenbahnen im kommenden Frühherbst in Bozen vor Augen, bei dem alle beteiligten Seiten weitere Schritte abstimmen sollen.

Einig waren sich die Gesprächspartner auch darin, dass der Güterverkehr so weit als nur möglich auf die Schiene verlagert werden müsse. In diesem Zusammenhang wurde über die "Rollende Landstraße" RoLa gesprochen und über die Probleme, die derzeit die Attraktivität auf der Strecke Verona-Kufstein schmälern. Eine Untersuchung über Verbesserungsmöglichkeiten wurde ins Auge gefasst. Durch eine konzertierte Aktion, so Südtirols Verkehrslandesrat Thomas Widmann, sollte die Nutzung der RoLa vorangetrieben werden. Widmann sprach sich für eine Kontrollstelle in Verona aus, von wo aus der Schwerverkehr auf die Schiene geschleust werden sollte. Er bat den österreichischen Verkehrsminister auch, sich gegenüber dem italienischen Minister für Verkehr und Infrastrukturen, Pietro Lunardi, für die Errichtung eines solchen Kontrollpunktes auszusprechen.

Mit den Zugverbindungen durch das Pustertal nach Osttirol ist nicht nur Südtirol sondern auch Österreich unzufrieden. Minister Gorbach kündigte in diesem Zusammenhang bei seinem italienischen Kollegen Lunardi intervenieren zu wollen, um eine Verbesserung der derzeitigen Zustände im Güter- als auch im Personenverkehr zu erreichen.

jw

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