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Slowenische Delegation im Gespräch mit LH Durnwalder
LPA - Eine gemeinsame Delegation des Österreichischen Volksgruppenzentrums, des Rates der Kärntner Slowenen und der Einheitsliste der Kärntner Slowenen „Estonia lista“ haben sich am heutigen Montagnachmittag in Bozen mit Landeshauptmann Luis Durnwalder zu einem Gespräch über Minderheitenfragen getroffen. Im Mittelpunkt standen dabei die zweisprachigen Ortsnamen, die Bildungseinrichtungen, die Medien und die politische Verankerung der Rechte der Slowenen in Kärnten.
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Die Slowenenvertreter Joze Wakounig, Janko Kulmesch, Vladimir Smirtnik, Marjan Pipp und Karel Smolle Landeshauptmann Durnwalder die derzeitige Situation der Slowenen in Kärnten geschildert. Es brauche mehr zweisprachige Ortsnamen und Bildungseinrichtungen sowie Medien in slowenischer Sprache, so die Delegation. Ein besonderes Ziel sei es jedoch, so die Delegation, eine öffentliche rechtliche Körperschaft zur Interessensvertretung der Volksgruppe einzusetzen.
„Minderheitenrechte sind dynamische Rechte, die den Erfordernissen der jeweiligen Zeit angepasst werden müssen“, betonte Landeshauptmann Durnwalder. Die Anerkennung von Minderheiten bringe auch dem Staat Vorteile, weil die Minderheiten Bindeglied zu ihrem Herkunftsland wären, sagte Durnwalder. Er jedenfalls werde die Bestrebungen der Kärntner Slowenen nicht nur weiterhin mitverfolgen, sondern auch im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützen, sagte Landeshauptmann Durnwalder.
SAN