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Straßenbaustelle Gadertal: Portugiesen sind in Bauarbeiterkasse eingetragen
LPA - Zur in einigen Medien geäußerten Kritik, das Land komme seiner Aufsichtspflicht bei der Einstellung ausländischer Arbeiter auf der öffentlichen Baustelle der Gadertaler Straße nicht nach, nimmt der zuständige Landesrat Florian Mussner Stellung. Nach genauer Überprüfung und Aussprache mit der „Firma Grassetto“ steht fest, dass die acht Angestellten der Subunternehmerfirma „Cinterex“ aus Portugal in die Südtiroler Bauarbeiterkasse eingetragen sind, wie es das Landesgesetz vom 17.Juni 1998 vorsieht.
Aus Gesprächen mit acht portugiesischen Mitarbeitern der Straßenbaustelle im Gadertal ging hervor, dass diese für die vergangenen Monate noch keine Lohnauszahlung bekommen haben. Das Bautenressort hat die Firma „Cinterex“ aus Portugal aufgefordert, umgehend ihren Verpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern nachzukommen. „Falls der Subunternehmer aus Portugal seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, haben wir die Möglichkeit, den Vertrag aufzulösen und die Arbeiter direkt bei der Baufirma ´Grassetto s.p.a` anzustellen. Alle acht Arbeiter haben ihre Bereitschaft zugesichert, sich eventuell von der Hauptfirma anstellen zu lassen“, sagt Landesrat Mussner.Nach genauer Überprüfung und Aussprache mit der „Firma Grassetto“ steht fest, dass die acht Angestellten der Subunternehmerfirma „Cinterex“ aus Portugal auch in die Südtiroler Bauarbeiterkasse eingetragen sind, wie es das Landesgesetz vom 17. Juni 1998 vorsieht.
Nachgegangen wird derzeit der Frage nach den sozialen Abgaben und zwar, ob ein Subunternehmen als Angehöriger eines Mitgliedsstaates der Europäischen Union diese Abgaben nur in seinem Herkunftsland oder auch in einem anderen EU-Mitgliedsland, wo es arbeitet, einzahlen muss.
„Es ist mir ein sehr großes Anliegen, dass alle, die an den Baustellen des Landes arbeiten, auch entsprechend entlohnt und versorgt werden“, betont Mussner. Es liege in der Verantwortung der Bauleitungen, solche Fälle umgehend zu melden und weitere Schritte einzuleiten, so der Landesrat. „In diesem Fall möchte ich außerdem betonen, dass es sich nicht um so genannte ´Schwarzarbeit` handelt, wie von den Medien berichtet wurde. Das Subunternehmen ist in Verzug mit der Bezahlung ihrer Arbeiter. Die Bauleitung ist von der Landesverwaltung aufgefordert worden, strenger zu kontrollieren, ob die Firma ihren Verpflichtungen nachkommt“, betonte Mussner.
SAN