Bau | 29.06.2004 | 15:28

Technischer Landesbeirat befürwortet vier Straßenbauvorhaben

LPA - Vier Straßenbauvorhaben der Landesverwaltung, darunter zwei Großprojekte, hat der Technische Landesbeirat im Verlauf seiner jüngsten Sitzung gestern Nachmittag (28. Juni) gutgeheißen. Bei den zwei großen Straßenbauvorhaben handelt es sich um die Fortsetzung des Ausbaus der Straße ins Eggental und die Umfahrung von St. Christina in Gröden.

Das Land wird die Ausbauarbeiten an der Eggentalerstraße (SS 241) nun zwischen Kilometer 1,26 und 2,86 fort. Der Technische Landesbeirat befürwortete gestern Nachmittag das Ausführungsprojekt "Tunnel Kampenn" und die entsprechenden Kosten von 23,6 Millionen Euro. Das Projekt sieht einen Ausbau beziehungsweise eine Neutrassierung der Straße im Anschluss an den 2003 eröffneten Tunnel Karneid vor.
Nach dem Portal dieses Tunnels (Tunnelportal Gföller) ist eine 36 Meter lange Steinschlaggalerie geplant; es folgen eine Verbundbrücke und auf diese der knapp eineinhalb Kilometer lange Kampenner Tunnel. Im Bereich des Südportals dieses Tunnels (Tschungg) ist ebenfalls eine Steinschlgagalerie vorgesehen.
Sobald die Landesregierung das Projekt genehmigt hat, können die entsprechenden Bauarbeiten ausgeschrieben werden.

Ein zustimmendes Gutachten gab es gestern für die geplante Umfahrung von St. Christina in Gröden. Für dieses Staßenbauvorhaben des Landes wurde das Vorprojekt unter die Lupe genommen. Die Kosten für die Umfahrung werden auf knapp 24 Millionen Euro geschätzt. Auf der Grundlage des positiven Gutachtens des Technischen Beirates kann nun die Ausführungsplanung in Angriff genommen werden.

Ausgebaut werden kann die Landesstraße von Vahrn nach Schalders (LS 70) ab der Villa Rainer bis zum Gschlösserhof (KM 0,8 bis 2,2). Die Ausbauarbeiten dürften im Sinne des gestern gutgeheißenen Ausführungsprojekts 3,2 Millionen Euro kosten.

Als Vorprojekt wurde hingegen die Sanierung der Passerbrücke im Bereich der Schnellstraße MeBo (SS 38) bei Meran (KM 198,43) befürwortet. Der Technische Beirat befand allerdings, dass der Eingriff aus statischen Gründen nicht dringend notwendig sei. Das Projekt umfasst auch Lärmschutzmaßnahmen.

jw