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LRin Gnecchi zu Besuch in Bozner "Speedline"-Niederlassung
LPA - Über die Lage des Betriebes "Speedline" nach dem jüngsten Besitzerwechsel und die Probleme bei der Integration der Arbeiter aus Nicht-EU-Staaten hat sich Landesrätin Luisa Gnecchi in diesen Tagen bei einem Lokalaugenschein am Betriebssitz in der Bozner Industriezone informiert. In der Bozner Niederlassung der "Speedline" werden Metallfelgen für LKWs produziert.
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Ein weiteres Gesprächsthema war der hohe Anteil an Nicht-EU-Bürgern im Mitarbeiterstab des Bozner Betriebes: Die Hälfte der Beschäftigten kommt aus Ländern außerhalb der Europäischen Gemeinschaft, die meisten davon kommen aus Tunesien, Marokko, dem Senegal und aus Pakistan. "Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes ein multikultureller Betrieb. Das bringt natürlich auch Probleme mit sich, vor allem was die Unterbringung der vielen Mitarbeiter anbelangt. Ein Wohnheim für die ausländischen Arbeiter wäre dringend notwendig", unterstrich Betriebsleiter Renzi. Landesrätin Gnecchi erinnerte daran, dass im kommenden Herbst in Bozen 150 Wohnungen frei werden, in denen zurzeit Krankenpfleger untergebracht sind. "Diese Wohnungen wären sicher ein erster Schritt, um das Problem zu lösen. Wir rechnen aber damit, dass die Wohnungslage in Bozen mit der Fertigstellung der neuen Wohnbauzonen in den kommenden Jahren entspannt", betonte Gnecchi.
Vorgestellt wurde schließlich auch ein Ausbildungsprojekt des Europäischen Sozialfonds, welches unter anderem Sprachkurse in Italienisch sowie Kurse zur interkulturellen Kommunikation und Verständigung beinhaltet. Abgeschlossen wurde der Lokalaugenschein mit einem Rundgang durch den Betrieb, bei dem die Landesvertreter sich ein Bild von den Produktionsabläufen in der "Speedline" machen konnten.
bch