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LH Durnwalder trifft neuen Präsidenten der Uniun Generela di Ladins

LPA - Der neue Präsident der Dachorganisation der ladinischen Kulturvereine in den Dolomiten "Uniun Generela di Ladins dles Dolomites", Nani Pellegrini, hat sich am heutigen Dienstagvormittag bei Landeshauptmann Luis Durnwalder vorgestellt. Gemeinsam mit Ladinerlandesrat Florian Mussner wurde in einem offenen und freundlichen Gespräch über die Förderung der ladinischen Kultur insbesondere der Medien gesprochen. Die Union Generela als übergeordnetes Gremium mit Verwaltungsaufgaben anzuerkennen, lehnten Landeshauptmann Durnwalder und LR Mussner jedoch ab.

LH Durnwalder und LR Mussner im Gespräch mit Nani Pellegrini, Egon Vinatzer, Tone Pollam und Heinrich Huber (FOTO:LPA /Arno Pertl)
Präsident Pellegrini und seine Begleiter Egon Vinatzer und Tone Pollan erklärten Landeshauptmann Durnwalder beim heutigen Treffen die überregionale kulturelle Vereinigung, die sie vertreten. Dabei verwiesen sie auf die besondere Bedeutung der Zusammenarbeit über die Provinz- und Regionalgrenzen hinaus.
Die Union Generela ist mit dem Problem befasst, dass sich 36 Gemeinden des Veneto ladinisch erklärt haben, ein zusätzliches Kulturinstitute eingerichtet haben und nun auch in den Genuss von Kulturbeiträge kommen möchten.
Für Kulturprojekte würde die Union Generela soweit möglich Unterstützung vom Land erhalten, so der Landeshauptmann. Landesrat Mussner kündigte an, dass die Union Generela, die Union di Ladins von Gröden und die Union des Gadertals heuer insgesamt 122.0000 Euro als Landesbeitrag für kulturelle Initiativen erhalten. Außerdem sei der Landesbeitrag für die Wochenzeitschrift "Usc di Ladins" auf 52.000 Euro angehoben worden. Landesrat Mussner sicherte auch zu, dass der Ausbau der Cësa di Ladins von Land bezuschusst wird. Außerdem suche man nach Wegen über die Region ein Projekt zum Ausbau der ladinischen Rundfunk- und Fernsehsendungen zu unterstützen.
Die Anerkennung der Union Generela als übergeordnetes Gremium im Sinne des staatlichen Rahmengesetzes für die Minderheiten Nr. 482 aus dem Jahr 1999 war ein weiters Thema des Gesprächs. Sowohl Landeshauptmann Durnwalder als auch Landesrat Mussner lehnen eine politische Anerkennung der Generela mit der Delegierung von Verwaltungsaufgaben ab. Diese politische Vertretung der Ladiner bleibe dem Land und den gebietsmäßig zuständigen Gemeinden überlassen, so Durnwalder und Mussner.
Alle 18 Bürgermeister der fünf ladinischen Täler um den Sellastock werden im Herbst auf Einladung des Landes zusammentreffen. Ziel ist es, eine Bürgermeisterkonferenz als ständige Einrichtung ins Leben rufen. Zuvor aber sollen sich die Bürgermeister selbst dazu äußern.
Einig waren sich die Landesvertreter und die Vertreter der Union Generela über die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit bei der Klärung von Fragen im kulturellen Bereich. Die Generela sei als Ansprechpartner in kulturellen Belangen sehr geschätzt, meinte der Landeshauptmann. Die Vertreter der Generela hoben ihrerseits die gute Zusammenarbeit mit den Einrichtungen des Landes Südtirol hervor.

SAN

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