Arbeit | 14.05.2004 | 16:09

Auszeichnung für elektronische Arbeitsmeldungen

LPA - Rund 33.000 An- und Abmeldungen von Arbeitsverhältnissen erfolgen jährlich in Südtirol bereits auf elektronischem Wege. Möglich gemacht wird dies durch ein Programm, das vom Amt für soziodemografische Informatik der Landesabteilung Informationstechnik entwickelt und in der Abteilung Arbeit eingesetzt wird. Das Projekt erfährt nun eine wichtige Anerkennung: Es findet sich unter den 100 Siegerprojekten der Initiative „Cento Progetti al servizio dei cittadini“ ("Hundert Projekte im Dienste der Bürger"), die vom Ministerratspräsidium ins Leben gerufen worden ist. Die Auszeichnung des Programmes „Notel“ bzw. seines Nachfolgers „ProNotel“ erfolgt am heutigen Freitag im Rahmen einer Großveranstaltung der öffentlichen Verwaltungen in Rom.

„Das Projekt ist ein Musterbeispiel für eine bürgernahe, effiziente öffentliche Verwaltung“, so der für die Informationstechnik zuständige Landesrat Hans Berger. Es zeige, wie die elektronischen Hilfsmittel genutzt werden, um schnell und flexibel arbeiten und den Kunden unnötige Ämtergänge ersparen zu können, so Berger: „Es ist mir deshalb ein Anliegen, den Verantwortlichen des Projektes, Alberto Menini, Direktor des Amtes für soziodemografische Informatik, und Stefan Luther, dem Direktor des Amtes für Arbeitsmarkt, meinen Dank und meine Gratulation zu diesem Erfolg auszusprechen.“

Ins Leben gerufen worden war das Projekt „Notel“ bereits vor drei Jahren, als man in einem Pilotprojekt mit der Firma Hoppe und dem Hoteliers- und Gastwirteverband die für die An- und Abmeldungen notwendigen Daten erstmals elektronisch dem Amt für Arbeitsmarkt übermittelt hat. In einem zweiten Schritt wurde das Projekt auf andere Großunternehmen ausgedehnt, bevor es mit dem Nachfolgeprogramm „ProNotel“ über das Bürgernetz auch für die kleinen Unternehmen nutzbar gemacht worden ist. Insgesamt konnte so die Zahl der elektronischen An- und Abmeldungen von 3000 im Rahmen des Pilotprojektes auf heute 33.000 gesteigert werden.

Neben dem Einsatz als Instrument des viel zitierten E-Governments ist „ProNotel“ auch ein gelungenes Beispiel für den Einsatz der elektronischen Signatur in der öffentlichen Verwaltung. „Wir werden verstärkt auf dem aufgezeigten Weg weitergehen. Ich denke, die Erfahrungen, die wir aus diesem Projekt gewonnen haben, sind im Rahmen zukünftiger E-Government-Lösungen von größter Bedeutung“, so Landesrat Berger abschließend.

VFkp