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Finanzlandesrat Frick zum Nachtragshaushalt 2004
LPA - Der Nachtragshaushalt 2004 des Landes umfasst insgesamt 285,8 Millionen Euro. „Inflationsbereinigt ist der Haushalt 2004 in etwa so hoch wie der Gesamthaushalt 2003“, erklärt Finanzlandesrat Werner Frick. Der verfügbare Gesamthaushalt abzüglich Durchlaufposten beträgt somit 2004 insgesamt 4,737 Milliarden Euro.
Die erfreuliche Nachtragshaushalt 2004 sei größtenteils auf Steuereinnahmen des Landes Südtirol im Jahr 2003 zurückzuführen, die höher ausgefallen sind als erwartet, erklärt Finanzlandesrat Frick.„Inflationsbereinigt ist der Haushalt 2004 jedoch in etwa so hoch wie der Haushalt 2003“, erklärt Frick. Die Inflation liegt laut ISTAT-Daten vom März 2004 bei 2,3 Prozent. Die Steigerung in Bezug zum Haushalt 2003 macht 2,68 Prozent aus.
„Formell beträgt der Gesamthaushalt 2004 5,057 Milliarden Euro, wenn die Durchlaufposten jedoch weggezählt werden, so beläuft sich die verfügbare Summe auf 4,737 Milliarden Euro“, erklärt Landesrat Frick. Bei den Durchlaufposten entfallen 320 Millionen Euro auf die Sonderbuchführung. Weitere 650 Millionen sind für den eventuellen Ankauf der SEL-Aktien vorgesehen.
„Auch wenn wir mit der zusätzlichen Summe einen soliden Haushalt haben, so können doch nicht alle Anfragen finanziert werden. Es gilt weiterhin die verfügbaren Mittel optimal einzusetzen und auch zu sparen“, betont Landerat Frick.
Die Schwerpunkte bei der Aufteilung der Gelder aus dem Nachtragshaushalt hat die Landesregierung heute festgelegt. Sie liegen in den Bereichen Lokalfinanzen, geförderter Wohnbau, Familie und Sozialwesen, Gesundheit, Transport und Kommunikation sowie öffentliche Bauten.
Vor allem im Gesundheitsbereich werden über die Haushaltsgelder Verluste ausgeglichen. „Die Erhöhung der Haushaltsgelder für den Gesundheitsbereich liegt weit über dem Inflationswert und zwar bei 7,8 Prozent im Vergleich zu 2003“, erklärt Frick. 2003 beliefen sich die Ausgaben im Gesundheitsbereich auf 968 Millionen Euro. Heuer fließen 1,043 Milliarden Euro in diesen Bereich. Die Sanierungsbeiträge für den Gesundheitsbereich machten 2003 16 Millionen Euro aus. Mit 25 Millionen Euro sollen 2004 die Verluste und ungenügende finanzielle Ausgaben in diesem Bereich abgedeckt werden. Insgesamt macht der Anteil der Gelder für den Gesundheitsbereich bezogen auf den Gesamthaushalt knapp ein Fünftel aus.
SAN