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Baubeginn für den Umgehungstunnel „Ölberg“ in Pfitsch

LPA - Mit einem so genannten Umgehungstunnel wird der steinschlag- und murengefährdete Straßenabschnitt auf der Staatsstraße Sterzing-Pfitsch (SS 508) umfahren. Heute Vormittag wurden die 7,23 Millionen Euro teuren Arbeiten für den 380 Meter langen Tunnel und den dazugehörigen Straßenabschnitt dem ausführenden Bauunternehmen übergeben. Dabei kommt eine neue Tunnelbaumethode zum Einsatz.

Bekannt ist die neue Baumethode unter dem Namen „NÖT – Neue Österreichische Tunnelbaumethode“. Bei dieser Bauart wird der Felsen, der den Tunnelhohlraum umgibt, durch einen Gebirgstragring zum tragenden Bauteil des Tunnels selbst macht. Dadurch ist für den eigentlichen Tunnel lediglich ein schlanker Innenausbau notwendig, was zu Kosteneinsparungen führt, ohne dass die Tragsicherheit leidet.
„Mit der Tunnellösung soll der steinschlaggefährdete Streckenabschnitt auf der Straße Sterzing Pfitsch wirksam umfahren werden“, erklärt Bautenlandesrat Florian Mussner. „Es geht darum, die Bürger, die alltäglich diese Straße nutzen um zur Arbeit zu kommen, vor gefährlichen Situationen zu schützen“, betont der Straßenlandesrat.
Der „Umgehungstunnel Ölberg“ befindet sich zwischen dem Kilometer 71,670 und 72,215 auf der SS 508 Sterzing-Pfitsch. Die Straße am Fuße hoher Felswände wurde insbesondere im betreffenden Streckenabschnitt in der Vergangenheit immer wieder von Steinschlag und Muren unterbrochen. Steinschlagschutzmaßnahmen und Rückhaltebauwerken brachten keine Verbesserung.
Nun wird die Straße auf einer Länge von 545 Metern neu gestaltet. Sie wird unter einen 380 Meter langen Tunnel geführt. Dazu kommt eine Straßensanierung von zirka 170 Metern. Der Innenradius des Tunnels beträgt 5,10 Meter und die Tunnelhöhe zirka 6,50 Meter. Insgesamt fallen durch den Bau rund 65.000 Kubikmeter Aushubmaterial an, welches zum Teil für den Bau wieder verwendet wird.
Am Straßenabschnitt wird voraussichtlich 14 Monaten lang gearbeitet. Der Bau kostet rund 7,23 Millionen Euro.
Im Baustellenbereich wird die Straße vor jeder Sprengung für den gesamten Verkehr gesperrt. Für kurzfristig zu erledigende Arbeiten ist eine Verkehrsregelung mit Einweisern möglich. Für länger dauernde Arbeiten wird die Straße halbseitig gesperrt und eine Ampelregelung angebracht.

SAN

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