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Arbeiten am Straßenknoten Waidbruck verzögern sich

LPA - Wertvolle archäologische Funde sind während der Arbeiten am Straßenknoten Waidbruck vor einigen Wochen zum Vorschein gekommen. Die Funde werden nun sichergestellt, weshalb sich die dortigen Bauarbeiten an den Infrastrukturen und der Kanalisation um etwa einen Monat verzögern. Ende Juni 2004 sollen die Bauarbeiten beendet sein.

„Die Arbeiten am Straßenknoten in Waidbruck sind zu 95 Prozent abgeschlossen: Es fehlen noch einige kleine Anpassungen bei den Infrastrukturen und bei der Kanalisation und die Fertigstellung der Bahnunterführung für die Fußgänger“, erklärt Bautenlandesrat Florian Mussner.
Bei den Arbeiten an der Kanalisation am Straßenabschnitt in Richtung Kastelruth sind die Arbeiter auf Siedlungsreste, ein gut erhaltenes antikes Straßenstück, Keramikgegenstände, Werkzeuge, Gold- und Silbermünzen sowie ein Fragment einer Marmorplatte mit lateinischer Inschrift gestoßen. „An dieser Stelle wird nun auf einer Fläche von 360 Quadratmetern zwei Meter tief gegraben“, erklärt der Direktor des Landesamtes für Bodendenkmäler Lorenzo Dal Ri. Seiner Meinung nach handelt es sich bei dem Fund um eine Siedlung aus der Römerzeit zwischen dem sechsten und ersten Jahrhundert vor Christi. Die Fundstücke verweisen auf regen Handelsverkehr in der Zone Waidbruck und könnten eine Bereicherung für das Dorf sein, so Dal Ri.
Die gut erhaltenen Funde werden nun sichergestellt, weshalb die Bauarbeiten erst Ende Mai wieder aufgenommen werden können. Ende Juni 2004 sollen die Bauarbeiten am Straßenknoten Waidbruck dann endgültig abgeschlossen sein.

SAN

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