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Sterilisation streunender Katzen: Terminangebot erweitert

LPA - In Zukunft sollte es möglich sein, alle eingefangenen streunenden Katzen termingerecht der vorgeschriebenen operativen Sterilisation zu unterziehen. Der dafür zuständige tierärztliche Dienst des Sanitätsbetriebes Bozen hat auf Ersuchen von Landesrat Hans Berger die entsprechenden Operationszeiten am Tierheim Sill erweitert.

„Wir sind in den letzten Wochen von Vertretern der Tierschutzvereine immer wieder auf das Problem angesprochen worden, dass nicht alle streunenden Katzen schnell genug sterilisiert werden konnten“, so Landesrat Berger. Laut geltenden Bestimmungen müssen frei lebende Katzen von Tierärzten des Sanitätsbetriebs sterilisiert werden und können erst danach wieder in ihre Kolonie verbracht werden.
„Klar ist, dass wir den Tieren – und auch den Vertretern der Tierschutzvereine, die sich um die Katzen kümmern – nicht allzu lange Transportwege zumuten können, sodass im Pustertal und Vinschgau die operativen Sterilisationen vor Ort vorgenommen werden“, erklärt Berger.
Durchgeführt werden die Eingriffe von freiberuflichen Tierärzten, die für diesen Zweck eine Vereinbarung mit dem Sanitätsbetrieb Bozen abgeschlossen haben. Katzen aus den restlichen Gebieten werden dagegen aus Kostengründen in das Tierheim Sill gebracht, wo die Sterilisation vom Sanitätsbetrieb Bozen direkt durchgeführt wird. Auf Grund der großen Anzahl der eingefangenen streunenden Katzen und der unregelmäßigen Abgabe, war es allerdings in Vergangenheit den Amtstierärzten in der Sill nicht immer möglich, alle eingefangenen Katzen sofort einer Kastration zu unterziehen.
Mit dem tierärztlichen Dienst des Sanitätsbetriebes Bozen ist nun vereinbart worden, dass das Angebot an Terminen, zu denen streunende Katzen einer operativen Sterilisation unterzogen werden, erweitert wird. Die Öffnungszeiten sind demnach nunmehr: Montag und Freitag jeweils nachmittags, sowie Mittwoch und Donnerstag vormittags. „Wir hoffe, dass es dadurch möglich wird, sämtliche anfallenden streunenden Katzen der Sterilisation zu unterziehen“, so Landesrat Berger.
Die Landesregierung hat außerdem im Oktober 2003 auf Antrag Bergers beschlossen, Tierschutzverbänden, die beim Einfangen und dem Transport frei lebender Katzen mithelfen, Beiträge zu gewähren.

jw

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