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LRinnen Kasslatter Mur und Gnecchi zum „Tag der Frau“ am 8. März

LPA - Mit einer klaren Botschaft nehmen die Landesrätinnen Sabina Kasslatter Mur und Luisa Gnecchi zum „Tag der Frau“ im Internationalen Jahr der Familie am 8. März Stellung: "Frauen, knüpft Netze, nutzt weibliche Vorbilder, profitiert von der Erfahrung der Mütter. Wir sind alle geprägt, als einzelne Frauen wie auch gemeinsam, von einer Geschichte der Beziehungen, angefangen bei der Beziehung zu unserer Mutter, die weitergeführt wird von der Beziehung, die uns untereinander verbindet", so die beiden Landesrätinnen.

Die Landesrätinnen Sabina Kasslatter Mur und Luisa Gnecchi
Die Beziehungen zu anderen Frauen, getragen von gegenseitiger Dankbarkeit und der Wertschätzung auch zwischen Frauengenerationen, stärken alle Frauen auf dem Weg der weiblichen Subjektwerdung in der Familie, im Berufsfeld, im sozialen Leben, in Kultur und Politik. "Frauen, bildet euch weiter, schafft autonome Frauenräume, sichert euch finanziell ab", lautet der Appell der Landesrätinnen. Finanzielle Unabhängigkeit sei gleichbedeutend mit eigener Meinung, Freiheit, losgelöst von männerorientierten Denk-, Struktur- und Handlungsmustern. „Gemeinsam wollen wir Voraussetzungen schaffen, damit alle Frauen den Weg der weiblichen Subjektwerdung beschreiten können, in und außerhalb der Familie“, sind sich Kasslatter Mur und Gnecchi einig. Familie, die unter diesem Aspekt der weiblichen Linie neu gedacht werde, sei keine in sich geschlossene Welt. Es entstehe eine Öffnung hin zu sozialen Orten, wo die Beziehung zwischen Frauen zur Quelle von Wissen, von Stärke und Wohlergehen und zu einer Gesellschaft gestaltenden Kraft werde.

Seit vielen Jahren wird der 8. März nicht mehr so sehr als Feiertag begangen, sondern zum Anlass genommen um Frauenthemen wie etwa die Entwicklung der Frau in der Gesellschaft und Arbeitswelt zu vertiefen. „Der 8. März soll daher auch dazu dienen, Entwicklungen in der heutigen Gesellschaft genauer unter die Lupe zu nehmen“, so die beiden Landesrätinnen. Das Prinzip der Gleichstellung von Mann und Frau in allen Bereichen der Gesellschaft sei mittlerweile zwar gesetzlich verankert, von einer Selbstverständlichkeit und wirklichen Umsetzung dieses Grundsatzes könne jedoch noch keine Rede sein. „Ein gutes Beispiel dafür ist die Tatsache, dass Frauen nach wie vor vom passiven Wahlrecht nur in geringem Maße Gebrauch machen und somit auch in politischen und anderen wichtigen Gremien nach wie vor eine Minderheit bilden“, erklären Kasslatter Mur und Gnecchi. Südtirol sei hier auf einem guten Weg: Immerhin seien 11 von 35 Landtagsabgeordneten Frauen, den Vorsitz im Landtag führe eine Frau, die Freie Universität Bozen werde künftig ebenfalls von einer Frau geleitet und auch die Aufgaben des Volksanwaltes habe man jüngst einer Frau übertragen.

„Sowohl auf Staats- als auch auf Landesebene gibt es derzeit Bestrebungen, um das in der Verfassung verankerte Recht auf Gleichstellung der Geschlechter wirkungsvoll in die Tat umzusetzen“, betonen die Landesrätinnen. Die Gleichstellung zwischen Mann und Frau in der Arbeitswelt stehe mittlerweile außer Frage, bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gebe es vor allem für Frauen nach wie vor große Schwierigkeiten und Hindernisse.

„Im neuen Jahrtausend verschwinden die einst starren Grenzen zwischen den Geschlechter zusehends: Frauen arbeiten gleich viel wie Männer und haben dasselbe Recht auf beruflicher Verwirklichung“, bekräftigen Kasslatter Mur und Gnecchi. Auch die Kindererziehung müsse daher auf der Grundlage einer gerechten Arbeitsteilung die Aufgabe beider Elternteile sein. „Die Aufweichung der traditionellen Rollenbilder bedeutet natürlich nicht, dass es keine Unterschiede mehr zwischen Frauen und Männern gibt“, unterstreichen die Landesrätinnen.

Über die Bemühungen um eine Gleichberechtigung der Geschlechter hinaus seien Ziele anzustreben, die auf den Grundsätzen der Demokratie, des Fortschritts und des Friedens basieren. Notwendig seien Botschaften und Taten, die Offenheit statt Ausschluss, Beziehungen anstelle von Gegensätzen und Respekt statt Macht signalisieren. „Frauen ist die Logik von Kriegen und gewaltsamen Konflikten fremd, dafür liefert die Geschichte viele Beweise. Diese Eigenschaft ist für Frauen ein Grund mehr, um sich für eine Politik des Friedens und der Verständigung einzusetzen“, lautet der abschließende Aufruf der beiden Landesrätinnen.

bch

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