Arbeit | 02.03.2004 | 11:13

Landesrätin Gnecchi besucht psychiatrisches Reha-Zentrum in Sinich

LPA - Die sozialgenossenschaftliche Arbeit und die Bedeutung der Ergotherapie in der psychiatrischen Rehabilitation standen im Mittelpunkt eines Besuches der Landesrätin für Arbeit und Genossenschaftswesen, Luisa Gnecchi, im psychiatrischen Rehabilitationszentrum in Sinich. Die Landesrätin traf dabei auch mit dem Primar der Psychiatrie am Meraner Krankenhaus, Lorenzo Torresini, zusammen.

Dem psychiatrischen Rehabilitationszentrum in Sinich, das nach dem bedeutenden italienischen Psychiater Franco Basaglia benannt ist, stattete die Landesrätin für Arbeit und Genossenschaftswesen, Luisa Gnecchi, in der vergangenen Woche einen Besuch ab. Dabei traf sie mit dem Initiator des Hauses, dem Meraner Psychiatrie-Primar Lorenzo Torresini zusammen. Gesprochen wurde über die Schwierigkeiten und die Pläne der Sozialgenossenschaft, die mit dem Ziel gegründet worden war, die Patienten des Zentrums sinnvoll zu beschäftigen. Die Genossenschaft zählt derzeit 34 Mitglieder. Vereinbart wurde, die Tätigkeit der Genossenschaft unter die Lupe zu nehmen und auf dieser Grundlage ein Entwicklungsprogramm zu erarbeiten.

Über die Bedeutung der Ergotherapie für die Rehabilitation psychisch kranker Menschen waren sich die beiden Gesprächspartner einig. "Eine regelmäßige und möglichst kreative Tätigkeit wirkt sich auf psychisch kranke Personen heilsam aus, davon bin ich überzeugt", erklärte Landesrätin Gnecchi.

Ergotherapie geht davon aus, dass Aktiv-Sein heilende Wirkung hat, wenn Aktivitäten für Patienten gezielt ausgewählt werden. Ergotherapeutisch behandelt werden nicht nur Menschen mit psychischen, sondern auch mit physischen oder sozialen Beeinträchtigungen.

jw