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Ausbau der Pustertaler Straße: LR Mussner trifft „Plattform Pro Pustertal“
LPA - Zu einem Gespräch über den Ausbau der überlasteten Pustertaler Straße haben sich Bautenlandesrat Florian Mussner und die Techniker am gestrigen Mittwoch in Bruneck mit den Initiativgruppen „Plattform Pro Pustertal“ und "Bürgerforum Bruneck“ getroffen. Dabei waren auch Vertreter des Heimatpflegeverbandes und der Landtagsabgeordnete Sepp Kusstatscher. Änderungen zur Verbesserung der bestehenden Projekte könnten in einem bestimmten Rahmen noch einfließen, so Mussner. Den Ausbau noch weiter hinauszuzögern, sei jedoch nicht sinnvoll. In Sachen Mobilität sollten für das Pustertal neue ganzheitliche Lösungen gefunden werden, wünschte sich die „Plattform“.
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Mobilität, so wurde von allen Seiten betont, sei ein wichtiger Faktor auch für das Pustertal. Die Erstellung eines Gesamtkonzeptes zur Verbesserung der Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln sei gleichzeitig mit dem Ausbau der Straße anzutreiben, so die Plattform-Vertreter und die Brunecker Stadträtin Brigitte Pezzei. Der Landesrat stimmte dem zu. Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel sollen ebenfalls zum Tragen kommen, betonte er. Die Busverbindungen in den Dörfern und die Anbindung an die Bahnhöfe seien durch den Ausbau weiterhin garantiert.
Auf alle Fälle stelle die Straße keinen großen Eingriff in die Landschaft dar, da sie vorwiegend auf der bestehenden Trasse verlaufe. „Das Pustertal werde weiterhin das grüne Tal bleiben“, so Mussner.
„Beim Ideenwettbewerb ging es auch um die Lebensqualität in den Ortschaften“, erklärte Ing. Alois Stadler, Mitglied der Wettbewerbsjury. „Weil täglich durchschnittlich 18.000 Fahrzeuge über die Pusterer Straße rollen sind Ortsumfahrungen vorgesehen“, so Stadler. Auch Lärmschutzvorrichtungen seien geplant. Es sei vor allem das Ziel, den besonders durch Abgase belastenden „Stop and Go“-Verkehr durch den Ausbau zu beseitigen.
In Niedervintl wünsche man sich eine andere Lösung als jene des Siegerprojektes, während der restlichen Trassierung zugestimmt werden könne, so die anwesenden Vertreter der Bürgerinitiativen. Für einige Straßenabschnitte werden derzeit noch Studien erstellt, betonte der Bautenlandesrat, so etwa gerade für den Straßenabschnitt Niedervintl und für die Anbindung ans Gadertal bei Sonnenburg.
Verbesserungsvorschläge könnten in bestimmten Rahmen in Absprache mit den Gemeinden noch in die Projekte einfließen, so Mussner. Außerdem sollen die Techniker und Gemeindevertreter in engem Kontakt bleiben und zusammenarbeiten.
Der Forderung von Plattformsprecherin Christine Baumgartner, noch zwei Jahre mit der Ausarbeitung der Projekte zu warten, werde man laut Landesrat Mussner jedoch nicht nachkommen. „Wieder viele Jahre lang nur zu diskutieren bringt uns nicht weiter – der Ausbau muss bald in Angriff genommen werden, da die Straße total überlastet ist, am besten wie vorgesehen 2006“, sagte abschließend Landesrat Mussner.
SAN