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Wohnmesse Arredo in Bozen: Impulse für neue Ideen und Märkte
LPA - „Neuerungen und Kooperation sind strategische Maßnahmen, um die Vorteile der Flexibilität des Kleinbetriebes zu erhalten und die Möglichkeit zu nutzen, neue Märkte zu erschließen“, betonte Wirtschaftslandesrat Werner Frick bei der heutigen Eröffnung der Wohn-Fachmesse „Arredo“ in Bozen. Die „Welt des Wohnens“ sei Ausdruck der Vielfalt und Leistungskraft einheimischer Tischler und Möbelunternehmer, so der Wirtschaftslandesrat.
„Mit 1550 Unternehmen, die Holz und Holzwaren verarbeiten und rund 400 Möbelherstellern schlägt die Holzverarbeitungssektor im Südtiroler Handwerk zu Buche“, so Frick. Darum gehöre auch der Tischler hierzulande zu den beliebtesten Handwerksberufen. Immerhin zähle man derzeit in Südtirol rund 800 Tischler und 370 Zimmerer. Die Tischler-Lehrlinge haben vergangenes Jahr sogar zugenommen. Sie sind laut Landesrat Frick die „Sympathieträger des Handwerks“. Das Wirtschaftsressort des Landes will die Berufsgruppe der Tischler durch eine neue Imagekampagneunterstützen. Diese soll in Kürze startenWährend aus Südtirol vergangenes Jahr Möbel im Wert von rund 20 Millionen Euro exportiert wurden und der Sektor damit zulegte, nahm die Ausfuhr der Tischler- und Zimmermannsarbeiten etwas ab. Durch die Öffnung der Märkte und die bevorstehende EU-Osterweiterung erwartet Südtirol eine stärkere Konkurrenz im verarbeitenden Gewerbe, vor allem im Holzverarbeitungssektor. „Unsere Unternehmen haben aufgrund ihrer durchschnittlich kleinen Betriebsgröße viele Vorteile - sie sind flexibel, vielfältig und stabil, aber bei größeren Aufträgen muss häufig größeren Firmen der Vortritt gelassen werden“, so Frick. Kooperationen würden auch Kleinbetrieben die Erschließung neuer Märkte ermöglichen. Die Tischler hätten, so der Wirtschaftslandesrat, bereits bei der ersten vom Land unterstützten Kooperationsbörse „Wohnwelten“ einen ersten Anlauf in Richtung Zusammenarbeit gewagt.
Mit qualitativ hochwertigen Produkten, besserem Kundenservice und größerer Bereitschaft zu Innovation und Modernisierung könne das Holz verarbeitende Gewerbe auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben“, ist Frick überzeugt. „Gerade im produzierenden Gewerbe steckt ein riesiges Potential, das leider bisher zu wenig ausgeschöpft wurde - Wer mehr Mut zu Neuem aufbringt, wird gewinnen“, sagt er.
Eine Stärkung des Holzverarbeitungssektors verspricht sich Frick durch die neue politische Konzentration von Handwerk, Handel und Industrie in einem Wirtschaftsressort.
SAN