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2 Projekte, 3 Länder: EuregioScienceFund zum 5. Mal vergeben
Euregio fördert länderübergreifende Wissenschaftsprojekte der Universitäten Innsbruck und Trient sowie Eurac Research zur Vorhersage der Schneebedeckung und alpinen Landwirtschaft mit 1 Million Euro
BOZEN/INNSBRUCK/TRIENT (LPA). Zwei Forschungsgruppen aus den drei Euregio-Ländern erhalten in den nächsten drei Jahren aus dem Euregio-Wissenschaftsfonds, auch bekannt als Euregio Science Fund der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino, eine Förderung von insgesamt knapp einer Million Euro. Der Österreichische Wissenschaftsfonds (FWF) hatte die Begutachtung der vierzig zugelassenen Projekte übernommen und die beiden Projekte aufgrund ihrer wissenschaftlichen Exzellenzen zur Förderung empfohlen. Die „Euregio Scientific Expert Group“ griff diese Empfehlung auf, und der Euregio-Vorstand bestätigte sie kürzlich.
Beide Forschungsteams bestehen aus Fachleuten der Universität Innsbruck, der Universität Trient und von Eurac Research in Bozen. Sie streben in den nächsten 36 Monaten spezielle Lösungsansätze für das von den Bergen geprägte Euregio-Gebiet an.
Laut dem für Forschung zuständigen Landesrat des Südtiroler Vorsitzlandes Philipp Achammer, seiner Tiroler Kollegin Cornelia Hagele und dem Trentiner Landesrat Achille Spinelli ist die Wissenschaft ein Paradebeispiel dafür, wie die Euregio Kompetenzen vernetze, um spezifische Lösungen für gemeinsame Herausforderungen zu finden. So schaffe sie einen Mehrwert für die Bevölkerung – in diesen Fällen mit Impulsen für mehr Sicherheit und den ökologischen Wandel in den Alpen.
Schneebedeckung vorhersagen
Das erste, von der Universität Innsbruck koordinierte Projekt soll Vorhersagen der Schneedynamik mit bisher unerreichter Präzision ermöglichen. Die Forschenden wollen Wettervorhersagen mit dem bereits in der Euregio angewandten, physikalisch basierten Schneemodell „openAMUNDSEN“ kombinieren. Sie erwarten sich unter anderem, die Schneebedeckung und Schneemenge über längere Zeiträume, teilweise bis zu einer ganzen Saison, vorhersagen zu können. Dafür stellt die Euregio 573.000 Euro zur Verfügung.
EU-Green Deal umsetzen
Das zweite Projekt unter wissenschaftlicher Koordination der Universität Trient stellt sich die Frage, wie die ehrgeizigen Ziele des Green Deal der Europäischen Union konkret in der Landwirtschaft der Euregio umgesetzt werden können. Gesucht werden technologische, regulatorische und organisatorische Nachhaltigkeitslösungen, die am besten zu den regionalen, gesellschaftlichen und ökologischen Voraussetzungen passen. Das Projekt wird die Euregio-Länder miteinander vergleichen, um die spezifischen Herausforderungen und Einschränkungen im alpinen Raum besser zu verstehen. Das Projekt erhält dafür 420.000 Euro.
gst
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