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Ladinerinnen in Kunst, Poesie, Musik

Veranstaltung Intreciades³ und Ausstellung Intreciades im Lanserhaus Eppan - Rolle der Frau und ihre Bedeutung im Kunstbereich

BOZEN/EPPAN (LPA). Das Projekt Intreciades³ entstand aus der Zusammenarbeit der Direktion Ladinische Bildung und Kultur mit der Kuratorin Jahel Beer des Kunstprojektes Noi da voi/Wir bei euch/Neus da vo/Us by you, das den kulturellen Austausch in der regionalen Kunstszene fördert. Mitwirkende waren die Grödner Schriftstellerin, Universitätsdozentin und Verfasserin des Werkes "Die Geschichte der ladinischen Literatur" Rut Bernardi, die neben eigenen Gedichten einen Vortrag zu den ersten poetischen Zeugnissen in ladinischer Sprache von Ladinerinnen aus alles fünf Tälern hielt, wieters die Preisträgerin des Lichtungen –Lyrik Stipendiums und stellvertretend für die junge Generation der ladinischen Schriftstellerinnen Nadia Rungger, die eigene Gedichte vortrug, und die Sängerin und Mitgründerin des Poptrios Ganes Marlene Schuen, die eigene Kompositionen auf Ladinisch und Lieder ladinischer Autorinnen darbot. Des Weiteren war die Universitätsdozentin und Historikerin Antonella Tiburzi zu Gast, die in ihrem Vortrag, ausgehend von dem Arbeiterinnenstreik der New Yorker Textilfabrik "Cotton" am 8. März 1908, die Rolle der Frau und ihre Bedeutung im Kunstbereich des 20. Jahrhunderts beleuchtete. Durch den Abend führte Veronika Lochmann.

"Wir wollen Frauen, die heute in Kunst, Literatur und Musik schöpferisch tätig sind, eine Bühne bieten und gleichzeitig darauf hinweisen, dass weibliche Talente in der Kunstwelt viel zu lange unerkannt blieben oder gar unterdrückt wurden, auch in Ladinien. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, auch die von uns Männern, aktiv Raum und Möglichkeiten zu schaffen, damit Frauen ihr kreatives Potenzial entfalten können", unterstreicht der ladinische Bildungs- und Kulturdirektor André Comploi.

Nach der Vorstellung gab es noch die Möglichkeit, die Ausstellung Intreciades mit Werken der Künstlerinnen Silvia Baccanti, Irma Irsara, Youlee Ku, Gaia Lionello, Maria Pezzedi, Cristinarosa Pizzinini, Irina Tavella, Ursula Tavella, Jutta Valentini zu besuchen.

"Es ist für uns eine große Freude, neun Künstlerinnen aus dem Gadertal in einer Ausstellung zu vereinen, die vom Aquarell bis hin zu Videoinstallationen eine große Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten beweisen. Zumal generell Künstlerinnen in der Kunstszene immer noch weniger sichtbar als ihre männlichen Kollegen sind, hat es mich besonders gefreut, eine temporäre Plattform für Künstlerinnen zu schaffen, die einer sprachlichen und kulturellen Minderheit angehören“, betonte Kuratorin Jahel Beer.

red/mac

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