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20 Millionen Euro für Maßnahmen gegen den Schulabbruch
Neuer Aufruf des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) 2025/27 ist veröffentlicht - Landesrätin Amhof: "Gleichberechtigten Zugang zu Bildung und Schlüsselkompetenzen junger Menschen fördern“
BOZEN (LPA). Den Schulabbruch verhindern und die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler verbessern: Diese Ziele verfolgt der neue Aufruf des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) in Südtirol. Denn auch hierzulande ist das vorzeitige Ausscheiden von Schülerinnen und Schülern aus den Bildungseinrichtungen ein ernst zu nehmendes Thema. Nun stehen insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung, um dagegen zu steuern.
"Mit diesen Mitteln unterstützen wir junge Menschen, die unsere Gesellschaft von morgen mit ausmachen. Es geht darum, einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung zu garantieren und Schlüsselkompetenzen zu fördern, Maßnahmen, die auch unserem Arbeitsmarkt und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt zugute kommen" , sagt Landesrätin Magdalena Amhof, die die Landesregierung am 11. März über den neuen Aufruf informiert hat.
Bis zum 24. April 2025 (12 Uhr) können akkreditierte Bildungseinrichtungen Ausbildungsprojekte einreichen, die als „Maßnahme zur Verringerung des Schulabbruchs und zur Verbesserung der Schlüsselkompetenzen" anerkannt werden können. Für den neuen Aufruf stellt der ESF+ 20 Millionen Euro zur Verfügung, wobei die einzelnen Projekte einen Höchstbetrag von 2,5 Millionen Euro vorsehen und die finanzierten Maßnahmen einen zweijährigen Zeitraum abdecken müssen (Schuljahre 2025/26 und 2026/27).
"Es ist der zweite und letzte Aufruf des Programms 2021 bis 2027 zu diesem Thema und stellt eine Maßnahme von strategischer Wichtigkeit für unser Territorium dar", betont Martha Gärber, die Direktorin der Abteilung Europa in der Landesverwaltung. Die Ausarbeitung des Ausrufs sei in enger Zusammenarbeit mit den Bildungsdirektionen erfolgt.
"Mit den Maßnahmen soll gezielt der Verbleib im Bildungssystem und die Erfüllung der Ausbildungspflicht der Schülerinnen und Schüler in Südtirol gefördert werden", erklärt Gärber. "Indem diese eine Qualifikation bzw. einen Abschluss erwerben, wird die Beschäftigungsfähigkeit nach Abschluss des Bildungsweges deutlich erhöht", fügt Claudia Weiler, die Direktorin des Amts für den Europäischen Sozialfonds (ESF) hinzu. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler, die an Grundschulen, an Sekundarschulen des ersten Bildungszyklus oder an Schulen des zweiten Bildungszyklus sowie an den Berufsschulen des Landes eingeschrieben sind.
Im Zeitraum 2023/25 wurden im Rahmen eines ähnlichen ESF+-Aufrufs bereits 9 Projekte zur Verringerung des Schulabbruchs eingeleitet. "Es wurden insgesamt 13 Millionen Euro ausbezahlt und in ganz Südtirol bislang etwa 33.000 Teilnehmer erreicht", berichtet Weiler. Die Maßnahmen reichen von sozialpädagogischer Betreuung über Einzelunterricht bis hin zur Einbindung von Testimonials und Besichtigungen zu Lernzwecken.
Weitere Informationen auf der Homepage des ESF+ oder bei der Online-Vorstellung des Aufrufs am Dienstag, 18. März 2025, von 11 bis 12 Uhr. Für die Teilnahme am Webinar ist bis Montag, 17. März, 18 Uhr, eine Registrierung mittels Online-Formular notwendig.
pir/gm
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