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Museale Forschung bringt Ergebnisse: 300.000 Kulturgüter online

Der Katalog der Kulturgüter macht Objekte aus Museen, Sammlungen und Archiven online zugänglich. Neu darin finden sich Werke Georg Greve-Lindaus als Ergebnis eines musealen Forschungsprojekts.

Historische Sammlungen mit einem einfachen Klick erkunden? Ins Museum gehen, ohne das Haus zu verlassen? Historische Fotografien erforschen, ohne Antragsformulare auszufüllen? Seit mehr als zehn Jahren beantwortet der Online-Katalog der Kulturgüter in Südtirol genau diese Bedürfnisse: Im Web ist ein Einblick in die Depots von mehr als 40 Einrichtungen möglich. Die Bandbreite reicht vom Mann aus dem Eis über zeitgenössische Kunstwerke zu historischen Fotografien vom Pustertal bis in den Vinschgau, von Alltagsgegenständen des 20. Jahrhunderts zu Porträts von Menschen, die früher gelebt haben – und noch vieles mehr: Mehr als 300.000 Datensätze sind mit April nun online recherchierbar. Die jeweiligen Museen, Archive und Organisationen sind der Ansprechpartner, wenn die Bilder und musealen Objekte verwendet werden wollen. Im Netzwerk zeigt sich der Reichtum der Sammlungen der Einrichtungen.

Über 300.000 Kulturgüter online

Das Amt für Museen und museale Forschung betreut die Website und die Datenbank dahinter: Das Museumsdokumentationssystem wird auf Kosten des Landes für diese zentrale Tätigkeit von Museen und Sammlungen zur Verfügung gestellt. Die Sammlungsarbeit wird aktiv gefördert, denn eine der vielfältigen Aufgaben von musealen Einrichtungen ist das Forschen. 2022 konnten fünf Forschungsprojekte mit Fokus auf die Sammlungen mit Beiträgen des Landes unterstützt werden.

Landesförderung für fünf museale Forschungsprojekte

Die Ergebnisse sind nun zu sehen, sowohl in den Häusern selbst als auch im Online-Katalog der Kulturgüter in Südtirol: Das Palais Mamming Museum beschäftigte sich mit seinen Fotobeständen, im Frauenmuseum Meran wurde die Sammlung von Kleidern und Alltagsobjekten bearbeitet. Das MuseumPasseier katalogisierte Geräte bäuerlicher und handwerklicher Herkunft und das Museum für Alltagskultur in Neumarkt hat die Sammlung des Hauses aufgearbeitet. Auch ein Projekt zu den Werken eines Malers aus der Sammlung des Franz Fromm in der Villa Freischütz in Meran wurde gefördert. In der aktuellen Sonderausstellung des Hausmuseums in Meran geht es um den Maler Georg Greve-Lindau. Eine digitale Ausstellung im Web im Katalog der Kulturgüter Südtirols ergänzt diese, unter dem Titel "Intimes Schaffen – Georg Greve-Lindau und seine Aktdarstellungen" werden ausgewählte Akte des Künstlers präsentiert. (https://www.provinz.bz.it/katalog-kulturgueter/de/intimes-schaffen.asp)

Die Direktorin im Amt für Museen und museale Forschung, Monika Conrater, freut sich über den Erfolg der Förderschiene: "Als Landesamt fördern wir Projekte in den musealen Einrichtungen im Lande Südtirol: Projektbeiträge können für museale Vorhaben mit einem klar definierten Ziel gewährt werden, dazu gehören insbesondere Projekte, die sich um die Sammlung der Einrichtung drehen. Dies ist ein wichtiger Aspekt der Arbeit in den musealen Einrichtungen."

Im digitalen Katalog der Kulturgüter in Südtirol ist ein Einblick in die Ergebnisse dieser Arbeit möglich: https://www.provinz.bz.it/katalog-kulturgueter


Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten

red/jw

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