Wirtschaft | 19.01.2004 | 15:10

5. Südtiroler Bio-Obstbautagung am 22. Jänner in Andrian

LPA - Um anbautechnische Probleme, den Bioapfelmarkt in Europa und um verschiedene Umweltthemen geht es am Donnerstag dieser Woche, dem 22. Jänner 2004, bei der 5. Südtiroler Obstbautagung in Andrian. Veranstaltet wird die Tagung vom Fachbeirat des Sachbereichs Biologischer Anbau im Versuchszentrum Laimburg.

Südtirol ist mit 750 Hektar Anbaufläche und 27.000 Tonnen Erntemenge das bedeutendste Bio-Obstbaugebiet Europas. Jeder dritte in Europa produzierte Bio-Apfel stammt aus Südtirol. Die Stärken der Südtiroler Bio-Produktion liegen in den optimalen Klimabedingungen, der hoch spezialisierten und bestens ausgebildeten Bioproduzenten, der gut organisierten Vermarktungsstrukturen und der damit verbundenen hohen Qualität des Produktes.

Einen detaillierten Überblick über die Entwicklung und Sortentrends im Bioapfelmarkt in Europa liefert zum Auftakt der 5. Südtiroler Bio-Obstbautagung der Abteilungsleiter Bio der Obstvermarktungsgenossenschaft ViP. Über erste Erfahrungen in Deutschland zum Tafeltraubenanbau wird Werner Ollig vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz berichten. Die Tafeltraubenproduktion gilt im Bio-Obstbau als zukunftsträchtiges Nischenprodukt. Ulrich Kiem vom Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau wird über das neue Qualitätssicherungssystem für Bio-Obstbau "EUREPGAP" referieren.

Am Nachmittag berichtet zunächst Markus Kelderer vom Versuchszentrum Laimburg über die "Ausdünnung im biologischen Obstbau". Danach steht ein Vortrag von Konrad Stockner vom Landesamt für Landwirtschaftsökologie auf dem Programm, bei dem es um die Bedeutung von Fließgewässern in Südtirols Obstanlagen geht. Um dem Bio-Bauer den Erwerb von hochwertigem Baumschulmaterial in biologischer Qualität zu ermöglichen und gleichzeitig die Entwicklung des Südtiroler Bio-Baumschulwesens zu fördern, hat das Landesinspektorat für Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit den betroffenen Parteien eine neue Richtlinie zur Verwendung von Pflanzmaterial für den Kernobstanbau ausgearbeitet. Als Rahmenprogramm stellen bei der heurigen Tagung die Bio-Obstvermarktungsstrukturen Bio Südtirol, Bioland G.m.b.H., ViP-Service, Osiris und Kiem J. ihre Tätigkeit und Produkte vor.

Die Medien sind eingeladen,

an der 5. Südtiroler Obstbautagung

am Donnerstag, den 22. Jänner 2004, ab 8.30 Uhr,

im Mehrzwecksaal von Andrian,

teilzunehmen und darüber zu berichten.

bch