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Landesrat Berger bei Eröffnung der „Grünen Woche“ in Berlin

LPA - Die größte und bedeutendste Landwirtschaftsmesse der Welt hat heute, Freitag, 16. Januar, in Berlin ihre Tore geöffnet. Bei der Eröffnung, an der auch Landwirtschafts-Landesrat Hans Berger teilgenommen hat, ging es vor allem um drei Themen: die Reform der Agrarpolitik, die EU-Osterweiterung sowie das bevorstehende Gesetz zur Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebensmittel in Deutschland.

Landesrat Berger bei der heutigen Eröffnung der "Grünen Woche" in Berlin
EU-Agrarkommissar Franz Fischler präsentierte bei der Eröffnung, „seine“ Reform der europäischen Agrarpolitik noch einmal. „Die Leitlinien der Reform stehen seit Sommer letzten Jahres, doch was die Umsetzung betrifft, ist noch einiges unklar“, so Landesrat Berger, der die Gelegenheit nutzte, die Agrarreform auf der „Grünen Woche“ zusammen mit Bauernbund-Obmann Georg Mayr auch mit dem österreichischen Landwirtschaftsminister Josef Pröll zu besprechen. Einige wichtige Entscheidungen der Reform werden nicht zentral in Brüssel getroffen, sondern den Mitgliedstaaten überlassen. Vor allem über das Maß der Entkoppelung der Prämien von der Produktion muss in den nächsten Wochen in Rom verhandelt werden. Laut Berger wohl ein hartes Stück Arbeit: „Die Verhandlungen werden sehr schwierig, da bereits die einzelnen Regionen unterschiedlichste Vorstellungen darüber haben.“ Kommissar Fischler jedenfalls bestätigte Berger, dass er mit Ende Oktober dieses Jahres endgültig aus der EU-Kommission ausscheide. „Wir bedauern diesen Ausstieg sehr, weil mit Fischler ein effizienter, direkter und unkomplizierter Politiker aus der Kommission geht. Noch dazu ein Tiroler und damit ein Kenner der Berglandwirtschaft“, so der Landwirtschafts-Landesrat.

Das zweite große Thema der Eröffnung war der Beitritt der mittel- und osteuropäischen Länder zur EU, der mit 1. Mai dieses Jahres über die Bühne geht. Die Präsenz der neuen Beitrittsländer auf der Messe war nicht zu übersehen. „Es ist klar, dass die Beitrittsländer massiv versuchen, mit ihren landwirtschaftlichen Produkten in der EU Fuß zu fassen“, so Landesrat Berger, der in der Osterweiterung trotz gestiegener Konkurrenz in erster Linie eine Chance sieht. „Ich sehe in den Beitrittsländern vor allem auch neue Absatzmärkte für unsere qualitativ hochwertigen Produkte“, so Berger. Ähnlicher Meinung ist übrigens auch der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, der für seine Stadt Chancen schon allein aufgrund der geographischen Nähe zu Polen sieht.

Zum Thema gemacht wurde auch das neue Gesetz zur Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebensmittel, das in Deutschland ansteht. In Südtirol ist man bereits vor einigen Jahren gesetzgeberisch tätig geworden, wenn auch in eine andere Richtung: „Während in Deutschland die gentechnisch veränderten Lebensmittel gekennzeichnet werden sollen, haben wir seinerzeit den Spieß umgedreht und ein Siegel eingeführt, das gentechnisch nicht veränderte Produkte kennzeichnet und hinter dem ein entsprechend rigides Kontrollsystem steckt“, so Landesrat Hans Berger.

jw

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