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LR Frick zufrieden mit Wirtschaftsjahr 2003
LPA - "Südtirols Wirtschaft wächst im Jahr 2003 um 2,1 Prozent und trotzt damit der international schlechten Konjunkturlage": Mit diesen Worten zieht Wirtschaftslandesrat Werner Frick eine positive Bilanz über das zu Ende gehende Jahr. Gute Rahmenbedingungen, starke Betriebe, motivierte Unternehmer und qualifizierte Mitarbeiter tragen laut Frick zum hohen wirtschaftlichen Niveau in Südtirol bei.
„Wir können uns über positive Zahlen, die uns Wohlstand und Lebensqualität garantieren, freuen. Mit einer gewissen Verzögerung werden aber auch wir das weltweite Abflauen der Wirtschaft zu spüren bekommen", betont Landesrat Frick. Das Wirtschaftswachstum von 2,1 Prozent sei auch auf die Impulswirkung des Landeshaushaltes zurückzuführen, wobei die notwendige Aufstockung der Gelder für den geförderten Wohnbau mitbedacht werden müsse.„Wir sind glücklich über unsere sehr guten Arbeitsplatzdaten“, fährt Frick fort. Die bei 2,5 Prozent liegende Arbeitslosigkeit in Südtirol sei international gesehen ein einmaliger Wert; die Vollbeschäftigung bringe dem Land Wohlstand, ein sicheres soziales Netz und sozialen Frieden. Mehr Arbeitsplätze würden durch den Aufwärtstrend der Unternehmen geschaffen: Insgesamt 56.375 eingetragene Firmen zählt die Handelskammer Bozen im Jahr 2003 (bis zum 18. Dezember), davon sind rund 3.000 Neueintragungen.
Südtirol liege mit rund 12.700 Millionen Euro Bruttoinlandsprodukt (BIP) über dem italienischen Durchschnittswert, betont Frick. Auch bei den Betriebsneugründungen sei die Entwicklung in Südtirol wesentlich dynamischer als vergleichsweise in Italien. In Südtirol hat die Zahl der Betriebe insgesamt um 373 zugenommen. Im Handwerk konnte das Produktionsvolumen im vergangenen Halbjahr um 2,9 Prozent, in der Industrie gar um 3,5 Prozent gesteigert werden. Diese Stärke des produzierenden Gewerbes - also der Bereiche Industrie und Handwerk - sei in erster Linie auf das in Südtirol herrschende Gleichgewicht zwischen strategisch bedeutsamen Großbetrieben und familiengestützten kleineren Betrieben zurückzuführen, erklärt Landesrat Frick. „Die Dynamik der letzten Jahre hält auch im Handel an“, betont Frick. Während die Zahl der Einzelhandelsbetriebe rund um Südtirol kontinuierlich abnimmt, hat es bei Südtirols Einzelhandelsbetriebe einen Zuwachs gegeben: Gab es im Jahr 2002 noch 6000 registrierte Betriebsstätten, so stiegen sie im Jahr 2003 auf 6102 an.
Als Indiz für die besonders positive Wirtschaftslage Südtirols ist laut Frick die Ausbildungssituation mit der Nachhaltigkeit des Ausbildungsangebotes zu bewerten. „Südtirol schafft neue, sichere Ausbildungsplätze, die wiederum für junge Menschen eine sichere Zukunft schaffen“, sagt der Landesrat. „Das Handwerk ist unser größter Ausbilder: 60 Prozent aller Lehrlinge Südtirols sind im Handwerk beschäftigt. Verbessert wurde die Meisterausbildung in 72 Berufen durch die heuer eingeführte neue Meisterordnung“, resümiert Frick.
bch