Arbeit | 09.12.2003 | 16:13

Der lokale Arbeitsmarkt im europäischen Vergleich - 2002“.

LPA - Der extrem niedrige Arbeitslosenprozentsatz ist jenes Merkmal, welches bei einem Vergleich zum Arbeitsmarkt zwischen Südtirol und den umliegenden Ländern und Regionen am meisten ins Auge fällt. In der elften Ausgabe dieses Jahres des „Arbeitsmarkt aktuell“ wird der einheimische Arbeitsmarkt mit anderen Regionen Europas anhand einiger Europakarten und Tabellen anschaulich verglichen.

Die Region Trentino-Südtirol und das Land Südtirol unterscheiden sich durch ihre besonderen Merkmale von einem großen Teil der europäischen Regionen, lassen sich aber in mancher Hinsicht mit benachbarten Regionen wie dem Bundesland Tirol, dem Veneto, Friaul und Oberbayern vergleichen. Ins Auge fällt dabei besonders der extrem niedrige Anteil der Arbeitslosen im Land (1,9 Prozent), ein Privileg, das auf europäischer Ebene nur einige weitere Provinzen im Nordwesten Italiens, die grenznahen österreichischen Bundesländer, die oberbayrischen Kreise und weite Teile der Niederlande mit uns teilen: von über 1200 europäischen „Provinzen“ gehört somit Südtirol zu den zwölf Besten.

DieBeschäftigungsquote in Trentino-Südtirol erreicht, wenn sie auch nicht besonders hoch ist (66,4 Prozent), ein durchaus beachtliches Niveau, zumindest deshalb, weil sie schon 2002 praktisch jenen Wert erreicht hat, den die Europäische Union als Ziel für 2005 vorgegeben hat. In unserer Region wird bei den Männern eine ziemlich hohe Beschäftigungsquote erreicht, wenn man bedenkt, dass nur 20 Prozent der europäischen Regionen bessere Werte erzielen, darunter Tirol und Oberbayern, aber keine andere italienische Region. Weniger schmeichelhaft sieht die Frauenbeschäftigungsquote aus, wo Trentino-Südtirol hinter 59 Prozent aller europäischen Regionen liegt, einschließlich Oberbayerns, Tirols, der Emilia-Romagna und des Aostatals. Eindeutig niedrig ist die Beschäftigungsquote unserer 55-65-Jährigen: nur in 21 Prozent der europäischen Regionen werden noch niedrigere Werte erreicht.

Anhang: Die neueste Ausgabe von Arbeitsmarkt aktuell

VFkp