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Brennerbasistunnel: LH Durnwalder im Gespräch mit den Eisacktaler Bürgermeistern
LPA - Um die bestmöglichste Lösung für die Eisacktaler Gemeinden in Sachen Zulaufstrecken zum Brennerbasistunnels zu finden, hat sich Landeshauptmann Luis Durnwalder heute Vormittag mit den Eisacktalern Bürgermeistern an einen Tisch gesetzt. Der Landeshauptmann unterstrich dabei die Wichtigkeit einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen dem Land und den Gemeinden. Außerdem sicherte Durnwalder zu, sich weiterhin für eine gesonderte Planung der Problembereiche in Zusammenarbeit mit den Gemeinden einzusetzen. Er bemühe sich außerdem darum, dass die Planungsgruppe für die Zulaufstrecken ihren Sitz in Südtirol bekomme.
Zu einer Bestandsaufnahme über den derzeitigen Stand des Vorhabens Brennerbasistunnel und die Zulaufstrecke sind Landeshauptmann Durnwalder und die Eisacktaler Bürgermeister heute in Bozen zusammengekommen.Wie Landeshauptmann Durnwalder betonte, seien Tunnel und Zulaufstrecken als Einheit zu sehen. Es gehe darum im Einklang mit den Gemeinden die bestmöglichsten Lösungen zu finden, vor allem was die Problemzonen wie etwa in Waidbruck und Feldthurns anbelangt. „Für diese Bereiche soll es eine gesonderte Ausschreibung und Planung geben – den Gemeinden sollen mehrere Lösungen vorgelegt werden“, sagte Landeshauptmann Durnwalder. Für Waidbruck wäre es laut Durnwalder sinnvoll, eine Gesamtplanung für die neue und alte Linie sowie für die gesamte Dorfgestaltung in einem zu machen. Gewünscht sei, so der Landeshauptmann, vor allem die konstruktive Zusammenarbeit mit den Gemeinden, damit Wünsche rechtzeitig eingebracht und berücksichtigt werden können. Die Eisacktaler Gemeindevertreter zeigten sich mit diesen Vorschlägen einverstanden.
Der bestehende rund 17 Kilometer lange Tunnel von Waidbruck nach Karneid sei das größte Problem, so die Grundeinstellung der Eisacktaler Bürgermeister. „Die Bürger haben Angst, dass durch den späteren Ausbau dieser Strecke in Waibruck eine Art Flaschenhals entsteht“, so die Bürgermeister. Die Brennerbahn soll bekanntlich in einer ersten Phase im eigentlichen Brennerbasistunnel bis Waidbruck viergleisig und dann ab Waidbruck im bestehenden Tunnel zweigleisig fahren. Wie Landeshauptmann Durnwalder erklärte, werde ein paralleler Bau abgestrebt. „Über den neuen Teil werden nicht sofort 400 Züge rollen können“, sagte er. „Die volle Kapazität wird erst innerhalb einiger Jahre erreicht, bis dahin soll der bestehende Tunnel ausgebaut sein“, so Durnwalder. „Die Strecke soll nicht nur gemeinsam geplant, sondern auch so gebaut werden, dass kein Flaschenhals entsteht“, betonte Landeshauptmann Durnwalder. Dafür werde er sich einsetzen.
Damit die Interessen Südtirols bei den Zulaufstrecken berücksichtigt werden, sollte eine Planungsgruppe auf europäischer Ebene eingesetzt werden, die ihren Sitz in Südtirol hat. In diese Richtung laufen die Bemühungen des Landeshauptmanns. Außerdem sei es laut Landeshauptmann Dunrwalder im Interesse des Landes, eine Studie darüber zu machen, ob alle elektrischen Leitungen in den so genannten Sicherheitsstollen verlegt werden könnten. Die Telekommunikations- und Stromleitungen wären somit nach dem Tunnelbau nicht mehr zu sehen.
Insgesamt waren die Eisacktaler Bürgermeister mit dem heutigen Treffen zufrieden, wie Bezirksgemeinschaftspräsident Arthur Scheidle nach dem Gespräch sagte. Wert legen die Gemeindevertreter vor allem auf ihre Einbindung in die nächsten Schritte. Landeshauptmann Durnwalder wird in diesem Sinne die Eisacktaler Bürgermeister in regelmäßigen Abständen zu weiteren Treffen einladen.
SAN
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