Gesundheit / Soziales | 11.11.2003 | 15:08

Sozialpsychiatrie: Vernetzung der Angebote und Dienste steigern

LPA - Schwerpunkte für die künftige Arbeit im sozialpsychiatrischen Bereich als Grundlagen für den Ausbau der Netzarbeit wurden vergangene Woche von den Führungskräften und Verantwortungsträgern im Bereich der Sozialpsychiatrie erarbeitet. Das Dokument wurde im Rahmen eines Workshops erarbeitet, zu dem das Landesamt für Menschen im Ressort "Personal, Gesundheits- und Sozialwesen" eingeladen hatte.

Die soziale Eingliederung und die Arbeitsrehabilitation von Menschen mit psychischen Behinderungen war Hauptthema eines Treffens aller Verantwortlichen im Bereich der Sozialpsychiatrie vergangene Woche im Bozner Pfarrheim. Die Direktoren der Sozialdienste, Mitarbeiter und Strukturleiter von Arbeitsrehabilitationzentren und sozialpsychiatrischen Wohnangeboten, sowie Verantwortliche der Sozialsprengel analysierten im Rahmen des vom Landesamt für Menschen mit Behinderung und Zivilinvaliden die Arbeit, die auf Territorium zur sozialen Eingliederung und Rehabilitation von Menschen mit psychischen Erkrankungen geleistet wird.

Die Sozialdienste gaben eine Übersicht der sozialpsychiatrischen Angebote in den einzelnen Bezirksgemeinschaften und im Sozialbetrieb Bozen. In mehreren Arbeitsgruppen wurden dann zu den wichtigsten Aspekten konkrete Vorschläge für eine Weiterentwicklung der sozialpsychiatrischen Arbeit aus. Der Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit wird nicht mehr in der Schaffung neuer zusätzlicher Einrichtungen und Infrastrukturen liegen, sondern in der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen ambulanten und stationären Angeboten auf dem Territorium sowie mit den Gesundheitsdiensten und der Arbeitseingliederung. In einem Dokument wurden zum Abschluss des Treffens die Schwerpunkte für die zukünftige Arbeit im sozialpsychiatrischen Bereich festgeschrieben. Sie werden auch Grundlage für die weitere Netzarbeit im Bereich der Sozialpsychiatrie sein.

jw