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Land unterstützt verstärkt Südtirols Langlaufdestinationen
LPA - Das Langlaufen gewinnt im touristischen Winterangebot zunehmend an Bedeutung. Deshalb sollen entsprechende Strukturen und technische Anlagen für diese Sportart in Zukunft auch noch mehr vom Land gefördert werden. Das war der Grundtenor einer Aussprache, die Tourismuslandesrat Werner Frick kürzlich mit den Vertretern aus den führenden Langlaufgebieten Südtirols geführt hat.
„Gerade auch im Zusammenhang mit dem verstärkten Augenmerk auf den Familienurlaub wird das Langlaufen als Angebot für den Winterurlaub immer attraktiver“, begründet Frick diese Ausrichtung, „aber auch Tausende von Südtirolern haben diese Art des Skisports bereits für sich entdeckt und können dabei im Land auf ein ausgedehntes Loipensystem zurückgreifen“.Mit der Zunahme der Wichtigkeit des Langlaufs sei allerdings auch der Druck auf die Loipenbetreiber gestiegen, jederzeit verfügbare schneesichere Langlaufanlagen anzubieten, so der einhellige Kommentar der anwesenden führenden Südtiroler Langlaufdestinationen. Somit zeige sich ein klarer Trend zur flächendeckenden Beschneiung der strategisch bedeutendsten übergemeindlichen Loipensysteme. Das gelte besonders dort, wo auch internationale Wettkämpfe in dieser Sportart stattfinden, also etwa in Südtirols wichtigsten Biathlonzentren Antholz, Ridnaun oder Martell. Die Vertreter dieser drei Langlaufhochburgen betonten im Rahmen der Unterredung, welch große touristische Bedeutung die Abhaltung der internationalen Wettkämpfe, aber vor allem auch die vielen Trainingsaufenthalte von Langlaufmannschaften aus der ganzen Welt für ihre Destinationen haben.
Weiters berichtete Frick, dass bereits konkrete Überlegungen über ein realistisches Finanzierungsmodell angestellt werden, mit dessen Hilfe künftig Tourismusvereine unterstützt werden sollen, die sich als Langlaufdestination positionieren möchten. Unumgänglich für die Orte werde auf jeden Fall die Einhebung einer so genannten „Pistenmaut“ sein, wie das etwa auch schon in vielen Tiroler Orten der Fall sei. Werde der Langlaufsport auf einer entsprechend hoch stehenden qualitativen Ebene angeboten, so müssten den Sportlern auch Zusatzeinrichtungen wie z.B. Umkleidemöglichkeiten geboten werden, die doch eine erhebliche finanzielle Anstrengung bedeuten würden, meint der Tourismuslandesrat. „Da ist es nur logisch, dass die Bewältigung dieser laufenden Kosten auch durch eine entsprechende Beteiligung der Benützer gesichert werden muss“, so Frick. Um den Trend in dieser Richtung zu unterstützen, habe das Land deshalb bereits in den letzten Jahren in Absprache mit dem Landesverband der Tourismusorganisationen Südtirols (LTS) jenen Orten höhere Beiträge für den Ankauf von Loipengeräten gewährt, die eine solche Pistenmaut einheben.
Gesprochen wurde auch darüber, dass es in Zukunft Erleichterungen im Bereich der Genehmigungsverfahren und der technischen Vorschriften für die Anwendung von Wasser für Beschneiungsanlagen geben müsse, damit die dringend notwendige Beschneiung der Loipenanlagen gesichert werden kann.
SAN