Arbeit | 31.10.2003 | 10:50

Südtirol auf Personalsuche in Ostdeutschland

LPA - Mitte November wird die Landesabteilung für Arbeit und der Südtiroler Hotelier- und Gastwirteverband an zwei Arbeitsmarktbörsen für das Hotel- und Gaststättenpersonal in Ostdeutschland teilnehmen. Ziel der Börsen, die am 12. November in der Hansestadt Wismar sowie am darauf folgenden Tag in Berlin stattfinden, ist es, für Südtiroler Betriebe im Gastgewerbe Mitarbeiter für die bevorstehende Wintersaison anzuwerben.

„Die Beschäftigung von EU-Bürgern ist so einfach wie die Anstellung von heimischen Mitarbeitern“, erklärt der Direktor der Landesabteilung für Arbeit, Helmuth Sinn. Außerdem erspare sich der Betrieb den bürokratischen Hürdenlauf, der bei der Einstellung von Nicht-EU-Bürgern bevorstehe. Für Sinn stellt die Einstellung von Mitarbeitern aus Ostdeutschland eine echte Alternative zur Anstellung von Nicht-EU-Bürgern dar, weil die Kontingente für das laufende Jahr erschöpft sind. „Derzeit kommen kaum noch Arbeitsgenehmigungen aus der Landwirtschaft zurück“, so Sinn, „die für das Gastgewerbe verwendet werden könnten und der Bedarf für die Wintersaison ist noch nicht gedeckt.“

Deshalb sollen sich Betriebe im Hotel- und Gastgewerbe, die an einer Anstellung von qualifizierten Mitarbeitern aus den beiden ostdeutschen Bundesländern interessiert sind, mit dem bezirksmäßig zuständigen Arbeitsamt in Verbindung setzen. Für eine erfolgreiche Vermittlung sind Informationen über den Betrieb, die Dauer des Arbeitsverhältnisses, Angaben über die geforderte Qualifikation und die entsprechenden Verdienstmöglichkeiten notwendig.

Mitarbeiter des Arbeitsamtes und des HGV werden auf der Arbeitsmarktbörse in Zusammenarbeit mit dem Landesarbeitsamt Nord bzw. Berlin-Brandenburg auf die Beschäftigungsmöglichkeiten in Südtirol aufmerksam machen und interessierte Arbeitnehmer anwerben. In der Regel können diese Arbeitnehmer innerhalb relativ kurzer Zeit nach Südtirol kommen und die Arbeit aufnehmen.

bch