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„Tag der jüdischen Kultur“ in Südtirol aufs Jahr 2004 verschoben
LPA - Aus organisatorischen Gründen muss der für den 11. November 2003 angekündigte „Tag der jüdischen Kultur“ in Südtirol verschoben werden. Der Kulturtag soll erst im kommenden Jahr stattfinden. Das neue Datum wird baldmöglichst mitgeteilt. Veranstaltungsort wird das Kulturzentrum Trevi in der Kapuzinergasse in Bozen sein.
Dieser Tag wird der erste einer Veranstaltungsreihe sein, die das Landesressort für italienische Kultur im Rahmen des Projektes „Auf dem Weg zu neuen Kulturen“ den vielfachen Ausdrucksformen der jüdischen Kultur widmen wird.Der Veranstaltungszyklus unter dem Namen „Sternenbahn“ wird parallel zu diesem mehrjährigen Projekt geführt, wobei von Mal zu Mal die besonderen Aspekte der jüdischen Kultur in der durchgenommenen Region untersucht werden sollen. Der Name bezieht sich deshalb auch auf die Verbreitung von Kulturzeugnissen, die es so gut wie in jeder Nation und auf jedem Kontinent gibt und in der Vielfalt doch eine gewisse Kontinuität bewahren.
In Südtirol gibt es die ersten Spuren der jüdischen Kultur bereits im Mittelalter. In jüngerer Vergangenheit, etwa am Ende des 19. Jahrhunderts, entwickelte sich in Meran eine lebhafte Gemeinschaft, deren Entwicklung im örtlichen Jüdischen Museum und in der 1901 errichteten Synagoge verfolgt werden kann.
Die Organisation dieses Tages erfolgt in Zusammenarbeit zwischen dem italienischen Landeskulturamt und der jüdischen Gemeinschaft von Meran. Das Projekt „Auf dem Weg zu neuen Kulturen“, das von Prof. Mario Nordio von der Universität Ca' Foscari von Venedig begeleitet wird, steht unter der Schirmherrschaft der europäischen Kulturkommissärin Viviane Reding. Weitere Veranstaltungen sind erst wieder für das Jahr 2004 geplant.
SAN