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Im heurigen Sommer sind in Bozen mehr Frauen gestorben

LPA - 1,6 Prozent der über sechzigjährigen Frauen in der Gemeinde Bozen sind in diesem Sommer verstorben. Das sind 38 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei den Männern ist die Zahl der Todesfälle nicht auffällig angestiegen. Diese Daten hat das Gesundheitsassessorat des Landes in einer Studie ermittelt, die derzeit noch im Laufen ist. In einem nächsten Schritt soll untersucht werden, ob die Todesfälle in Zusammenhang mit den hohen Temperaturen im heurigen Sommer stehen. Sobald genaue Daten vorliegen werden diese bekannt gegeben. Falls notwendig werden dann auch Vorsorgemaßnahmen für den kommenden Sommer getroffen.

Das Gesundheitsassesorat hat der Epidemiologischen Beobachtungsstelle eine Studie über die Sterbensrate in Südtirol in den Sommermonaten in Auftrag gegeben. Dabei sollte festgestellt werden, ob im heurigen Sommer aufgrund der hohen Temperaturen mehr Personen verstorben sind als im Sommer des vergangenen Jahres.
In diesem Zusammenhang sind die Sterbedaten in der Gemeinde Bozen von 1998 bis 2003 unter die Lupe genommen worden. Untersucht wurden vor allem die Monate Juni und Juli. Dabei wurden jene Personen ausgeklammert, die eines gewaltsamen Tod oder aufgrund eines Unfalls verstorben sind. Was die Männer anbelangt, so wurde im heurigen Sommer keine höhere Sterbensrate verzeichnet als im vergangenen Jahr. Bei den Frauen hingegen sahen die Zahlen anders aus. Dort lag die Sterbensrate wesentlich höher als im vergangenen Jahr. Der festgestellte Anstieg beträgt 38 Prozent. Das bedeutet, dass 1,6 Prozent der Frauen über 60 Jahre verstorben sind. Diese Daten werden nun genauer untersucht. In den Jahren davor hat es fast gleich hohe Schwankungen gegeben. Deshalb steht auch noch nicht fest, ob all die Frauen aufgrund der Hitze gestorben sind. Aus diesem Grund werden nun die Todesursachen genauer erforscht, um ein genaues Bild zu erhalten. Dazu werden die Krankenakten der Verstorbenen herangezogen. Sobald genaue Daten vorliegen werden diese bekannt gegeben. Falls notwendig werden dann auch Vorsorgemaßnahmen für den kommenden Sommer getroffen.
Die Studie über die Sterbensrate im heurigen Sommer in Bozen hat die Epidemiologische Beobachtungsstelle in Zusammenarbeit mit dem Tumor-Register, wo das Sterberegister angesiedelt ist, ausgearbeitet.

Das Gesundheitsministerium hatte die Todesraten im heurigen Sommer für alle großen Städte Italiens untersucht, dabei aber Südtirol nicht berücksichtigt.

SAN

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