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Arbeitsreform: LR Frick kritisiert Minister Maroni

LPA - Wirtschaftslandesrat Werner Frick kritisiert in einem Schreiben an Minister Roberto Maroni die neue staatliche Arbeitsreform. Diese sieht anstelle der bisherigen Ausbildungs- und Arbeitsverträge für Jugendliche nun „Eingliederungsverträge“ nur für einen begrenzten Personenkreis und eine lange Übergangsphase zwischen alter und neuer Regelung vor.

Bisher konnten Jugendliche zwischen 16 und 32 Jahren mittels zweijährigen Ausbildungsverträgen erste wichtige Arbeitserfahrungen in einem Betrieb sammeln. Für die Betriebe brachte diese Vertragsform den Vorteil von um 25 bis 50 Prozent reduzierten Sozialabgaben. „Auch in Südtirol war dies eine gängige Vertragsform, die dazu beitrug, dass Jugendliche erste wichtige Arbeitserfahrungen in einem Unternehmen sammeln konnten“, so Frick. Der neue „Eingliederungsvertrag“ richte sich nur mehr an eine sehr begrenzte Gruppe von Personen. „Vielen jungen Leuten wird damit eine Form des Zutritts in die Arbeitswelt verwehrt“, schreibt Frick an Maroni. Er plädiere für eine Erweiterung der Zielgruppe des neuen Vertrages. Auch seien die Übergangsbestimmungen zwischen der alten und neuen Regelung zu lang. „Die Zeit muss reduziert werden, um zu vermeiden, dass in den nächsten Monaten die Anzahl Jugendlicher mit Arbeitseinstieg zurück geht“, drängt Frick.

SAN

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