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Anleitung zum fairen Spiel zu Hause für Männer

LPA - Zwei Drittel der unbezahlten Familien- und Hausarbeit machen die Frauen. Die Männer hingegen arbeiten für Geld. Dass unbezahlte und bezahlte Arbeit auch fairer aufgeteilt werden kann, will der Landesbeirat für Chancengleichheit mit der Aktion Projekt „Fairplay at home“ zeigen. Beiratspräsidentin Julia Unterberger und Vizepräsidentin Alessandra Spada haben die Aktion am heutigen Donnerstagvormittag in Bozen vorgestellt. „Die Männer sollen Familienarbeit nicht als Abwertung sondern als Bereicherung verstehen“, betonten Spada und Unterberger.

Der erste Schritt zum Fairplay at home also zum fairen Spiel zu Hause ist wahrscheinlich der einfachste: Mann und Frau schauen sich gemeinsam die „Fairplay-at-home“-Broschüre an. Diese besondere Broschüre haben Unterberger und Spada heute vorgestellt. In der Broschüre sind zwei getrennte Fragebögen zu finden, dort sollen Mann und Frau einragen, wie viele Stunden pro Woche sich jeder für Familien- und Hausarbeit einsetzt. Das Ergebnis zeigt dann, wie realistisch ihre die Einschätzung war.
Dann folgt der schwierigste Teil auf dem Weg zum Fairplay zuhause. Das Paar diskutiert darüber, wie die Aufgabenteilung aussehen soll und welche Veränderungen sie sich wünschen. In einem nächsten Schritt wird eine faire und konkrete Arbeitsaufteilung festgelegt. Es gibt nur ein Mittel, dahin zu gelangen: miteinander reden. Die Broschüre gibt auch eine Reihe wertvoller Tipps wie Bücher und nützliche Adressen zum Thema.
„Die Broschüre soll zu einer gerechten Arbeitsaufteilung zu Hause und in der Familie beitragen – die Haus- und Familienarbeit ist nämlich das erste Problem, das eine arbeitende Frau zu lösen hat – ein weiterer Schritt ist dann auf politischer Ebene nötig, wenn es gilt, entsprechende Einrichtungen für Kinder bereit zu stellen“, erklärte Unterberger. In Bildung und Beruf hätte sich für die Frauen bereits vieles positiv verändert, was die Haus- und Familienarbeit anbelange, stehe die Frau jedoch noch immer alleine da, meinte Unterberger.
Die Broschüre solle vor allem zum Nachdenken und zu Gesprächen zwischen Mann und Frau anregen, damit ein Bewusstsein für eine gerechte Aufteilung der bezahlten und unbezahlten Arbeit zwischen Mann und Frau geschaffen würde, so Spada. Wie Unterberger und Spada betonten, sollten die Männer sollen Familienarbeit nicht als Abwertung sondern als Bereicherung verstehen“, betonten Spada und Unterberger.
Die Broschüre „Fairplay-at-home“ kann direkt beim Frauenbüro, Crispistraße 3, Telefonnummer: 0471 411180, E-Mail-Adresse: Frauenbuero@provinz.bz.it), in Bozen abgeholt oder bestellt werden.
Auch auf der ersten Sonderausstellung für die Frau, auf der „Prodonna“, im Rahmen der Bozner Messe vom 18. bis zum 21. September 2003 wird die Broschüre aufliegen.

SAN

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