Verschiedenes | 04.09.2003 | 11:11

Südtiroler Wasserrettung auch aktiv im Katastrophenhilfsdienst

LPA - Nunmehr ist auch die Südtiroler Wasserrettung in den Katastrophenhilfsdienst des Landes eingebunden. Heute vormittag wurde im Bozner Landhaus eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

Die von Landeshauptmann Luis Durnwalder und dem Präsidenten des Landesverbandes der Wasserrettung Südtirol, Franz Niederkofler, unterzeichnete Vereinbarung hat vorerst eine dreijährige Gültigkeit und wird nach dieser ersten Testphase bestätigt oder neuen Bedürfnissen angepasst werden.
Die Landesregierung hat vor einigen Jahren den Katastrophenhilfsdienst ins Leben gerufen und sich somit noch mehr für den Ernstfall gewappnet. Bei Großschadensereignissen arbeiten die landesweit aktiven Hilfsorganisationen nach einem Gesamtkonzept, welches die verschiedensten Gefahrenszenarien regelt. Die Betreuung von evakuierten Menschen obliegt dem Betreuungsdienst des Weißen Kreuzes aufgrund einer Konvention, die vor einem knappen Jahr zwischen dem Land und dieser Rettungsorganisation abgeschlossen worden ist.
Nunmehr hat das Land auch eine Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Wasserrettung Südtirol schriftlich festgelegt. Einerseits werden der Wasserrettung bewegliche Güter des Landes unentgeltlich zur Verfügung gestellt, anderseits verpflichtet sich die Wasserrettung, sich innerhalb von 15 Minuten nach der Alarmierung bei der Landesnotrufzentrale zurückzumelden. Somit ist eine bestmögliche Koordinierung eines Einsatzes gewährleistet.
Der Einsatz muss innerhalb von vorgegebenen Zeiten ab einer entsprechenden Auftragserteilung begonnen werden. Für die Ausübung dieses Dienstes fallen für die Wasserrettung auch Verwaltungs- und Betriebsspesen sowie Kosten für die Führung des Fuhrparks an. Das Land spart große Summen dank des Einsatzes von freiwilligen Helfern der Rettungsorganisationen ein, kommt aber für die anfallenden Spesen auf, die bei der Wasserrettung auf 34.100 Euro jährlich geschätzt werden.

VFcl