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LH Durnwalder zu Prozessions-Anzeigen

LPA - Als anachronistisch und schikanös bezeichnet Landeshauptmann Luis Durnwalder in einer ersten Reaktion die Anzeigen von zwei Carabinieri-Stationen gegen Pfarrer wegen der Unterlassung der Anmeldung von Prozessionen. Gleichzeitig kündigt der Landeshauptmann entsprechende Interventionen bei den vorgesetzten Stellen an.

"Es mutet wirklich anachronistisch an, dass die Polizeikräfte in der heutigen Zeit für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung sich auf ein Königliches Dekret aus dem fernen Jahre 1931 berufen müssen", so der Landeshauptmann wörtlich in seiner Reaktion. Solche Methoden seien wirklich alles eher als zeitgemäß. Es falle sicher in den Aufgabenbereich der Carabinieri, die öffentliche Ordnung und Sicherheit aufrechtzuerhalten. "Durch die Abhaltung einer Prozession werden Ordnung und Sicherheit aber sicher nicht beeinträchtigt oder gar gefährdet", so der Landeshauptmann.

Aus diesem Grunde werde er bei den Vorgesetzten der Carabinieri, welche die Anzeige gegen die Pfarrer in Truden und Sexten erstattet haben, intervenieren, damit in Hinkunft solche " unverständliche Schikane" (so Durnwalder wörtlich) unterbleiben, "Ich hoffe nur, dass sich die kirchlichen Stellen durch solches Vorgehen nicht  davon abhalten lassen, auch in Hinkunft die jahrhunderte alte Tradition der Prozessionen weiterhin zu pflegen", so Landeshauptmann Durnwalder in seiner Stellungnahme.

VFcl

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