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Beschlüsse der Landesregierung vom 25. August 2003

LPA - Mit dem Antrag der Gemeinde Bruneck zum Trassenverlauf der Gasleitung im Bereich Bruneck hat sich die Landesregierung in ihrer Sitzung am heutigen Montag, 25. August 2003, in Bozen befasst. Noch heute sollen Gespräche mit den Grundeigentümern zum Trassenverlauf stattfinden“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Festgelegt hat die Landesregierung heute auch das Statut für die einheitliche Museumsführung aller Landesmuseen.

Trassenverlauf der Methangasleitung in Bruneck: Aussprache heute

 

Der Trassenverlauf der Methangasleitung in der Nähe der Stadt Bruneck im Bereich der Ahr-Auen hat in den vergangenen Wochen immer wieder für Diskussionen gesorgt. Das Projekt des Landes sieht den Verlauf der Gasleitung von Bozen bis zum Bereich in der Nähe der Stadt Bruneck vor. Die Gemeinde Bruneck hatte ein Projekt zur Verlängerung der Leitung bis zum Fernheizwerk der Stadt vorgelegt, für das auch Gas zu Heizzwecken benötigt wird. Über den Trassenverlauf, der nach Lokalaugenscheinen und Absprachen festgelegt wurde, die Umweltverträglichkeitsprüfung durchlaufen hat und von der Landesregierung schließlich genehmigt wurde, ist man sich nun nicht mehr einig. Grundbesitzer und Naturschützer wollen jeweils eine andere Lösung. Der Anschluss von Bruneck an die Methangasleitung war bereits vor Jahren beschlossene Sache. „Seit über einem Jahr ist der Plan fix und fertig und jeder weiß, wo die Leitung verlaufen soll“, so der Landeshauptmann.

Derzeit wird das Gas in LKWs auf der Straße transportiert, was sehr gefährlich ist. „Aus diesem Grund ist eine Gasleitung bis zum Heizwerk dringend notwendig“, betonte Landeshauptmann Durnwalder heute.

Eine Aussprache zwischen den Landesräten Hans Berger und Michl Laimer, den Grundeigentümern, den Vertretern des Südtiroler Bauernbunds und dem Brunecker Bürgermeister am heutigen Montagabend sollen nun endgültig eine Lösung aufzeigen. Wie Landeshauptmann Durnwalder betonte, haben Landesrat Berger und er selbst bereits Gespräche mit fast allen Grundbesitzern geführt. „Wir werden auch einen anderen möglichen Trassenverlauf unterstützen, wenn weniger Kulturgrund gebraucht wird und die Übereinstimmung der Bürger gegeben ist – die Lösung muss jedoch in einem bestimmten Zeitrahmen umsetzbar sein“, sagte der Landeshauptmann. Mit der derzeit vorgeschlagenen Variante sind zwar einige Bürger einverstanden, andere hingegen überhaupt nicht.

„Wenn heute keine vernünftige Alternative gefunden wird, dann wird die Landesregierung entscheiden, ob der Bau blockiert wird oder nicht“, so der Landeshauptmann. Wie er hervorhob, ist die Methangasleitung mit dem Anschluss Bruneck im Interesse der Umwelt und der öffentlichen Sicherheit.

 

 

Südtiroler Museen unter einer Führung

 

Das Statut für die einheitliche Führung der Südtiroler Landesmuseen hat die Landesregierung heute gutgeheißen. Von den zwölf Museen im Lande werden derzeit zehn vom Land verwaltet. Die vom Land verwalteten Museen sollen nun in ein Museum mit einem Präsidenten und jeweils einem Koordinator und jeweils einem wissenschaftlichen Beirat zusammengeführt werden. Es sind dies das Touriseum bei Meran, dessen Verwaltung von Schloss Tirol abgetrennt wird, das Archäologiemuseum in Bozen, das Naturmuseum in Bozen, das Museum für Jagd und Fischerei bei Sterzing, das Bergbaumuseum in Ridnaun und Prettau, das Volkskundemuseum in Dietenheim, das Weinmuseum in Kaltern und das ladinische Museum in St. Martin in Thurn. Ausgenommen sind das Museum für moderne Kunst „Museion“ in Bozen, das in Privatbesitz ist, und das Museum Schloss Tirol. Schloss Tirol wird wegen seiner geschichtlichen Bedeutung weiterhin den Landeshauptmann als Präsidenten haben. Das Land erwartet sich laut Landeshauptmann Durnwalder vom Zusammenschluss der Museen große Einsparungen.

 

 

Geld für dringende Bauvorhaben

 

Aus dem so genannten Feuerwehrfonds hat die Landesregierung heute 50 Gemeinden Gelder für dringend notwendige öffentliche Bauten zugewiesen. Die gesamte zugewiesene Summe beträgt 5,6 Millionen Euro. Den Löwenanteil bekommt davon die Gemeinde Bruneck mit 700.000 Euro. Mit dem Geld sollen das Rathaus und eine Tiefgarage gebaut werden. Der kleinste Anteil geht an die Stadtgemeinde Bozen für Malerarbeiten am Pfarrwidum in Haslach.

 

 

Durchführungsverordnung zur Ordnung der Feuerwehr- und Zivilschutzdienste

 

Die Landesregierung hat heute die Durchführungsverordnung zur Ordnung der Feuerwehr- und Zivilschutzdienste genehmigt. Landeshauptmann Durnwalder wird das entsprechende Dekret dazu erlassen, welches dann im Amtsblatt der Region veröffentlicht wird. „Die Durchführungsverordnung wurde mit allen verantwortlichen Organen insbesondere dem Verband der Freiwilligen Feuerwehren abgesprochen“, so der Landeshauptmann. Das Dokument regelt das Rechnungswesen, die Vertragstätigkeit und die Dienstleistungen der Feuerwehr- und Zivilschutzdienste.

 

 

Neue Direktorin für Fachschulen „Salern“ und „Mair am Hof“

 

Zur neuen Direktorin der Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft „Salern“ bei Brixen und „Mair am Hof“ bei Dietenheim hat die Landesregierung heute Juliane Gasser Pellegrini ernannt. Gasser, die bisher Vizedirektorin der Fachschule in Salern war, wird die beiden Schulen nun koordinieren und führen.

 

 

Verwaltung der Jugendherbergen geregelt

 

Als abgeschlossen kann man nun laut Landeshauptmann Durnwalder das Programm für die Jugendherbergen in Südtirol betrachten. Mit der Jugendherberge in Meran, die im Hotel „Derby“ untergebracht werden soll, wird Südtirol über vier Jugendherbergen mit insgesamt rund 200 Betten verfügen. Wie die Landesregierung heute beschlossen hat, soll das Verwaltungskomitee des Jugendhauses Kassianeum (Jukas) in Brixen auch die Verwaltung der Jugendherberge in Meran übernehmen. „Die Jugendherberge in Meran soll bis Ende September des heurigen Jahres fertig gestellt sein und wird 60 Betten haben“, kündigte Landeshauptmann Durnwalder an. Zwei Jugendherbergen sind bereits in Betrieb: die Jugendherberge im Grand Hotel in Toblach und die Jugendherberge mit angeschlossenem Jugendzentrum „Kassianeum“ in Brixen. An der Jugendherberge in Bozen wird derzeit noch gebaut. Der Rohbau bis zum dritten Stock steht bereits. Wie Durnwalder mitteilte, soll die Bozner Jugendherberge bis Ende des nächsten Jahres fertig gestellt sein. „Alle Jugendherbergen im Lande werden ins Internationale Netz der Jugendherbergen eingetragen“, so der Landeshauptmann.

 

 

Einrichtung für Menschen mit Behinderung in Oberplanitzing schließt

 

Die Bildungseinrichtung für Menschen mit Behinderung in Oberplanitzing bei Kaltern schließt ihre Tore. „Mit der Schulreform müssen die Schüler mit Behinderungen an den öffentlichen Oberschulen und Berufschulen integriert werden, deshalb wird die Bildungsstätte in Oberplanitzing vorerst geschlossen“, erklärte der Landeshauptmann heute. Die Einrichtung in Oberplanitzing werde von der Landesverwaltung eventuell für einen anderen Zweck genutzt, so Durnwalder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SAN

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