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Land gibt Hilfestellung für Betriebsnachfolge

LPA - Wirtschaftslandesrat Werner Frick will künftig Südtiroler Unternehmer bei der Betriebsnachfolge unterstützen. Zu diesem Zweck traf er heute mit Wolfgang Popp und Silvia Greuter vom Schweizer Institut für Unternehmensführung Vivantis, mit Oswald Lechner vom Wirtschaftsförderungsinstitut und Abteilungsdirektor Erwin Pardeller zusammen. Eine Studie zur Erarbeitung der Südtiroler Bedürfnisse ist bereits in Ausarbeitung. Geplant ist auch ein Handbuch für Unternehmer.

„Unternehmensübernahmen sind für die Wirtschaft genauso wichtig wie Neugründungen, insbesondere die Übergabe vom Senior zum Junior muss angesichts der vielen Familienbetriebe in Südtirol mehr in den Vordergrund gebracht werden“, sagt Landesrat Werner Frick. „Wir wollen eine für Südtirol maßgeschneiderte Lösung für eine erfolgreiche Betriebsnachfolge erarbeiten, die unseren Unternehmern dienen soll, damit wichtige und innovative Entscheidungen rechtzeitig getroffen werden können“, betont Frick.
In einem ersten Schritt plant das Landesassessorat für Handwerk, Handel und Tourismus in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Institut und dem Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) eine Studie. Mit dieser will man die Bedürfnisse der einheimischen Unternehmer bei der Betriebsnachfolge erforschen, internationale Vergleiche anstellen und Lösungsvorschläge erarbeiten. Für den Unternehmer hilfreiche Informationen werden innerhalb dieses Jahres in einem Handbuch veröffentlicht.
„Die Betriebsübergabe taucht irgendwann auf, jeder Betrieb in Südtirol ist davon betroffen, auch wenn Italien europaweit die beste Erbschaftssteuer hat“, sagt Popp vom Schweizer Institut für Unternehmensführung Vivantis. Die Übergabefähigkeit eines Betriebes dürfe nicht zu früh nachlassen, der unternehmerische Einsatz müsse bis zur Übergabe aufrecht bleiben, betont der Unternehmensberater.
Laut Schätzungen des WIFO halten sich in Südtirol Betriebsneugründungen und Betriebsübernahmen die Waage, und rund die Hälfte der Betriebsübergaben erfolgen innerhalb der Familie. Für Oswald Lechner sind die Übergaben oft schwieriger als eine Neugründung: „Neben der betriebswirtschaftlichen Ebene kommt auch die zwischenmenschliche Ebene hinzu“, so Lechner.

SAN

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