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LH Durnwalder in Rom/2: Aussprache zur Neuordnung des Nationalparks Stilfser Joch
LPA - Mit dem Generaldirektor des Naturschutzdienstes im Umweltministerium, Aldo Cosentino, traf sich Landeshauptmann Luis Durnwalder am heutigen Mittwochvormittag zu einer Aussprache. Zentrales Gesprächsthema waren die Neuabgrenzung, Zonengliederung und Aufteilung der Kompetenzen für den Nationalpark Stilfser Joch, die bis kommendem Herbst geklärt werden sollen.
"Wir haben uns eingehend über alle Fragen unterhalten, die den Nationalpark Stilfser Joch betreffen", berichtete Landeshauptmann Durnwalder nach dem Treffen. Der Vertreter des Ministeriums habe ihm zugesichert, dass die notwendigen Dekrete und Bestimmungen für die Neuordnung des Nationalparkes innerhalb kurzer Zeit vorbereitet werden sollen. Diese Entwürfe werden dann der Staat-Regionen-Konferenz zur Begutachtung vorgelegt. Laut Cosentino soll die Neuordnung des Nationalparks Stilfser Joch noch innerhalb Herbst diesen Jahres abgeschlossen sein.Die wohl wichtigste Frage betrifft die Neuabgrenzung des rund 135.000 Hektar großen Nationalparks Stilfser Joch. Vorgesehen ist die Ausklammerung einer 2500 Hektar großen Fläche aus dem Nationalpark in der Talsohle des Vinschgau. Der Nationalpark selbst sollte in vier Zonen unterteilt werden. Wie der Landeshauptmann war auch Generaldirektor Cosentino der Meinung, dass dabei unbedingt die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen. Vor allem aber auch die land- und forstwirtschaftliche Tätigkeit der dort lebenden Bevölkerung sollte beachtet werden. "Wir wollen einen vernünftigen Kompromiss zwischen Wirtschaft und Naturschutz in dieser Sache finden", kündigte der Landeshauptmann an.
Was die Führung des Nationalparks anbelangt, so sollten die Länder mehr Kompetenzen erhalten. Die Direktoren der Außenstellen sollten rotierend die Koordination des Nationalparks vornehmen, sodass kein Generaldirektor mehr benötigt wird. Die Aufsicht im Nationalpark soll über eine Vereinbarung zwischen Ministerium und Land festgelegt werden.
Am späten Nachmittag des heutigen Mittwoch stehen für Landeshauptmann Durnwalder in Rom noch zwei Treffen mit Transportminister Pietro Lunardi und Regionenminister Enrico La Loggia auf dem Programm.
bch