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Landesrat Schuler bei Stein- und Beerenobsttagung: "Chance nutzen"

Auf den Wert der Nischenkulturen als wichtiges zusätzliches Standbein in der Südtiroler Landwirtschaft wies Agrarlandesrat Schuler bei der Eröffnung der Stein- und Beerenobsttagung heute (4. März) im Raiffeisensaal von Terlan hin. Pflanzenschutz und Bodenmüdigkeit wurden dabei ebenso thematisiert wie Alternativen zur chemischen Bekämpfung von Schädlingen.

Stein- und Beerenobst als interessante Ergänzung und Alternative: Agrarlandesrat Schuler bei der Eröffnung der Tagung.

32 Prozent der Gesamtfläche Südtirols, rund 241.000 Hektar, sind landwirtschaftliche Nutzfläche. Insgesamt gibt es über 20.000 landwirtschaftliche Betriebe, davon sind zwei Drittel auf ein zusätzliches Einkommen angewiesen. "Es gilt, die Chance zu nutzen", unterstrich Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler, "die Südtirol aufgrund seiner speziellen Hangneigungen und klimatischen Gegebenheiten aufweist: so werden hier etwa Kirschen und Erdbeeren später geerntet und haben dadurch bessere Marktchancen". Die Genossenschaften unterstützen die Bauern bei der Produktion und Vermarktung von Produkten hoher Qualität, betonte er.

Der Wunsch der Kunden nach regionalen Erzeugnissen bei frischen wie bei verarbeiteten Produkten sei im Steigen begriffen, wie auch die erste Fachmesse für die landwirtschaftliche Direktvermarktung Agridirect soeben gezeigt hat, führte Landesrat Schuler aus. Im Aktionsplan Berglandwirtschaft bilden Stein- und Beerenobst eines der Schwerpunktprojekte nicht nur in der Produktion, sondern auch und verstärkt in der Verarbeitung. Dafür erarbeitet das Versuchszentrum Laimburg mit der Freien Universität Bozen die wissenschaftliche Basis.

Alternativen zur chemischen Bekämpfung des Gefurchten Dickmaulrüsslers Otiorhynchus sulcatus zeigte Hannes Rauch vom Versuchszentrum Laimburg auf. Über Bodenmüdigkeit und ihre Bekämpfung referierte Professor Christian Neubauer von der Hochschule Osnabrück. Ob und wie der Fruchtbehang an Süßkirschen händisch reguliert werden kann, war Thema des Vortrages von Massimo Zago vom Versuchszentrum Laimburg. Über Aktuelles aus dem Pflanzenschutz sprach Roland Zelger vom Versuchszentrum Laimburg.

Die Stein- und Beerenobsttagung ist eine Zusammenarbeit des Beratungsringes Berglandwirtschaft BRING mit den Fachschulen der land-, forst- und hauswirtschaftli­chen Berufsbildung und dem Versuchszentrum Laimburg, dem Südtiroler Bera­tungsring für Obst- und Weinbau sowie der Obstversteigerung Egma Vilpian und der Erzeugergenossenschaft MEG Martell.

mac

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