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Müllverwertungsanlage: 40 Millionen Euro aus Rom

Die Müllverbrennungsanlage in Bozen wird für ihre Energieerzeugung ausgezeichnet, mit der bei vollem Ausbau des Fernwärmenetztes ein Viertel des Wärmebedarfs der Stadt Bozen gedeckt werden kann. Der Staat hat dem Land dafür einen zwanzigjährigen Beitrag von insgesamt 40 Millionen Euro zugesprochen. Um den Zugang zu den staatlichen Fördermitteln hatte sich das Land schon vor drei Jahren beworben.

Im Jahr 2013 hatte sich das Land Südtirol an der gesamtstaatlichen Wettbewerbsausschreibung beteiligt, über die Fördermittel für die Erzeugung erneuerbarer Energie durch Müllverwertungsanlagen vergeben werden. Die Tarifpolitik war ausschlaggebend dafür, dass sich der Bozner Müllverbrennungsofen gemeinsam mit jenem von Parma den Zugang zum Wettbewerb sicherte. Zum Tragen kamen die Gebühren von 122 Euro pro Megawattstunde erzeugter Energie, die als bestes Angebot bewertet wurden. Die im Juli 2013 in Betrieb genommene Müllverbrennungsanlage kann bei vollem Ausbau des Netzes Fernwärme für ein Viertel der Bozner Haushalte und Energie für bis zu 20.000 Haushalte liefern.

“Die Tatsache allerdings, am Wettbewerb teilgenommen und diesen für sich entschieden zu haben, bedeutete nicht automatisch, auch in den Genuss der Fördergelder zu kommen", erklärt der Direktor im Amt für Infrastrukturen der Telekommunikation, Marco Springhetti. Dieser Wettbewerb war nur die Voraussetzung dafür, um das Beitragsgesuch einreichen zu können. "Im vergangenen Jahr haben wir uns dann daran gemacht, die umfangreiche Dokumentation für das Ansuchen zusammenzustellen. Diese Unterlagen bildeten dann die wesentliche Grundlage für die Entscheidung der gesamtstaatlichen Energiebehörde, die über die Wirksamkeit befindet.

In den vergangenen Tagen kam dann die gute Nachricht aus Rom: Das Land Südtirol erhält für die Energieerzeugung durch die Müllerverwertungsanlage staatliche Fördergelder. "Es handelt sich dabei um einen beachtlichen Betrag", freut sich Landeshauptmann Arno Kompatscher, "über zwanzig Jahre hinweg erhalten wir insgesamt 40 Millionen Euro." Diese staatliche Förderung sei eine Anerkennung für die nachhaltige Klimapolitik des Landes, welche auf die Nutzung erneuerbarer Energiequellen setze und deren Ziel die Schaffung des Klimalands Südtirol sei. "Die staatlichen Fördermittel werden in Umweltmaßnahmen fließen und dazu genutzt werden, die Gebühren niedrig zu halten", erklären Landeshauptmann Kompatscher und der Landesrat für Energie und Umwelt, Richard Theiner, die sich auch bei allen Mitstreitern, den Südtiroler Parlamentariern und besonders bei Daniel Alfreider für ihren Einsatz in Rom bedanken.

jw

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