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Arge Alp: Best practices in alpinen Skigebieten prämiert

In punkto Nachhaltigkeit haben sechs Arge Alp-Partner Projekte in alpinen Skigebieten bewertet. Die besten Projekte wurden am 20. Februar bei einer internationalen Tagung in Percha und am Kronplatz prämiert. Darunter sind die Seilbahnverbindung von Seis mit der Seiser Alm und die Zugverbindung von Percha mit dem Kronplatz und die Verbindung Moena/Soraga-Karer-Pass.

Nachhaltige Skigebiete: Die drei besten Projekte wurden im Rahmen der Arge Alp Tagung am Kronplatz prämiert (FOTO: LPA/Zelger)

Der neueste Stand der Technik und die besten Lösungen in Sachen Seilbahnanlagen im alpinen Raum wurden am 20. Februar bei einer internationalen Arge-Alp-Tagung in Percha von Experten präsentiert. Im Mittelpunkt stehen dabei Energieeinsparung, alternative Mobilität und Anpassung an die Landschaft, die bei der Entwicklung von neuen Seilbahnanlagen eine tragende Rolle spielen.

Mit rund 130 Millionen beförderten Personen pro Wintersaison würden die 371 Seilbahnen und Aufstiegsanlagen in Südtirol eine im wahrsten Sinne des Wortes tragende Rolle für den Wintertourismus und umweltfreundliche Mobilität spielen, betonte der Direktor des Landesamts für Seilbahnen Markus Pitscheider, der gemeinsam mit  Bürgermeister Joachim Reinalter die Tagung eröffnete.

„Bahn frei für 200 Pistenkilometer“, brachte Universitätsprofessor Hermann Knoflacher (Technische Universität Wien) das Konzept für die Skizugverbindung im Pustertal auf den Punkt und verwies auf die Werkzeuge und Wegbereitung für eine nachhaltige Mobilität. Günther Suette (OITAF-Studienausschuss „Umwelt“, Steiermark) beleuchtete die Energieeinsparung im Bereich Seilbahnen und Beschneiungsanlagen und unterstrich, dass eine umfassende Analyse der Ist-Situation wichtig sei. Über herausragende Projekte in Tirol wie etwa ein Skifahrerförderband als Ökostromkraftwerk in Gerlos, einen mit Photovoltaik betriebenen Schlepplift in Brixen im Thale oder eine Null-Energie-Beschneiungsanlage in Sterzing berichtete Helmuth Lamprecht (Geschäftsführer Fachgruppe Tiroler Seilbahnen). Corrado Diamantini (Universität Trient) ging auf Umwelt und Innovation in den alpinen Skigebieten ein.

Prämiert wurden anlässlich der Tagung auf dem Skiberg Kornplatz auch die besten Projekte des Arge-Alp-Wettbewerbs „Alpinski – Best Practices“, den die alpinen Regionen der ARGE ALP  unter der Leitung der Provinz Trient in Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol, der Region Lombardei, den Ländern Tirol und Vorarlberg sowie dem Kanton Graubünden ausgeschrieben hatten.

Von den insgesamt 25 Projekten stammen acht aus Südtirol, acht aus Trient sowie jeweils drei aus Tirol, Vorarlberg und dem Schweizer Kanton Graubünden. Bei der Bewertung der Projekte waren die Energieeinsparung bei der Nutzung der Skianlagen, die alternativen Energiequellen für Aufstiegsanlagen und Beschneiung, der Seilbahntransport als alternative Mobilität sowie dessen Einbindung in Landschaft und Umwelt wichtige Kriterien.

Bei den bereits umgesetzten Projekten konnten sich zwei Südtiroler Projekte vorne platzieren, und zwar im Sinne alternativer Mobilität die Seilbahnverbindung von Seis mit der Seiser Alm und die Zugverbindung von Percha mit dem Kronplatz. Dahinter wurde die Seilbahnverbindung der Intermodalstation von Folgarida und Marilleva (Mastinella-Tal) gereiht. Gut bewertet wurde auch die innovativsten Anlagen in Sachen Energieeinsparung wie der mit Solarmodulen bestückte Zauberteppich in Gerlos, der sich selbst mit Energie versorgt und die nachhaltigen Maßnahmen für die Umwelt des Unternehmens Skilifte Lech. Eine hohe Punktezahl bekamen auch die Pilotmaßnahmen für das Energiesparen und die Energie-Produktion aus erneuerbaren Energien im Skigebiet Carezza (Südtirol) und im Schweizer Skigebiet Arosa.

Bei den geplanten Projekten liegt das Projekt für die Verbindung der Dörfer Soraga und Moena und dem Skigebiet Karerpass mit einer Seilbahn an erster Stelle. Zweitplatziertes wurde das Projekt für die Gondelbahnverbindung zwischen Pinzolo und Madonna die Campiglio im Skigebiet Pinzolo – Doss del Sabion. Platz drei nimmt das Projekt für einen Naturspeichersee für die künstliche Beschneiung im Skigebiet Corviglia – Engadin St. Moritz ein.

Links zum Herunterladen von Videomaterial und Interviews:

Video zur Tagung ARGE ALP ALPINSKI BEST PRACTICES
http://we.tl/SZMlAoBZwN

Video zur Vorstellung des Projektes für die Anbindung des Skigebiets Kronplatz
http://we.tl/vPRvIOXjXO

Video zur Vorstellung des Projektes der Seiseralm
http://we.tl/xoAPqsJu8Q

Video zur Vorstellung des Projektes für den intermodalen Knotenpunkt Straße-Schiene-Seilbahn in Daolasa im Skigebiet Folgarida - Marilleva
http://we.tl/QtV53gjAG8

Video zur Vorstellung des Projektes für die Anbindung des Skigebiets Kronplatz an die Pustertaler Bahn in Percha
http://we.tl/t43eDyXt3T
Interview mit Alessandro Conci (nur auf Italienisch) (1+2+3+4)
http://we.tl/8KDrMhnb5Z

Interview mit Markus Pitscheider (Direktor Amt für Seilbahnen)
http://we.tl/j6rZz4d2Nc
Interview mit Hermann Knoflacher (Universitätsprofessor Technische Universität Wien)
http://we.tl/2MrSaXF1jR

Interview mit Helmut Lamprecht (Geschäftsführer Fachgruppe Tiroler Seilbahnen)
http://we.tl/2kqId0ldRt

Interview mit Corrado Diamantini (Universität Trient)
http://we.tl/NczqTNA9OK
Interview mit Cristian Gasperi (Funivie Folgarida Marilleva S.p.A.)
http://we.tl/pCdvouWKaO
Interview mit Helmut Sartori (Seis – Seiseralmumlaufbahn AG)
Interview mit Christian Erroi (Kronplatz Seilbahn AG)
http://we.tl/n0Ciu2Yp2n

MP3 - Audiodateien
(Conci - Pitscheider - Knoflacher - Lamprecht - Diamantini - Gasperi - Sartori - Erroi)
http://we.tl/xlVpRiyzpi

SAN

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