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Landesregierung beschließt Ausbildungsbedarf für soziale Berufe in Südtirol

Um den steigenden Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern in den Sozialdiensten, den Sozialverbänden, den Sozialgenossenschaften und den Seniorenwohnheimen entgegen zu kommen, hat die Landesregierung bei ihrer Sitzung vom heutigen Dienstag (16. Februar) den Ausbildungsbedarf an den beiden Landesfachschulen "Hannah Arendt" und "Emmanuel Lévinas" sowie an der Uni Bozen genehmigt.

Die zunehmenden Bedürfnisse in der Unterstützung von Familien und die alternde Gesellschaft sind nur zwei der Gründe, warum der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern im Gesundheits- und Sozialwesen kontinuierlich steigt. Nicht nur in der Betreuung von Senioren, sondern auch in der Kinder- und Jugendarbeit, der Begleitung von behinderten und psychisch kranken Menschen sowie von Familien in sozialen Notlagen brauchen die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaften, Sozialverbände, Sozialgenossenschaften und Seniorenwohnheime ausgebildete und qualifizierte Fachkräfte aus dem sozialen Bereich. In den vergangenen fünf Jahren von 2010 bis 2015 ist der Personalstand in diesem Sektor um 562 Mitarbeiter von 7328 auf 7890 Beschäftigte angewachsen.

Am heutigen Dienstag hat die Landesregierung den Ausbildungsbedarf der nächsten drei Jahre beschlossen. Dieser war von einer Arbeitsgruppe von Vertretern des öffentlichen und privaten Sozialwesens, der Landesfachschulen "Hannah Arendt" und "Emmanuel Lévinas", der Freien Universität Bozen, des Gemeindenverbandes, der Gewerkschaften, der Berufsverbände und der Ausbildungs- und Berufsberatung erarbeitet worden.

An den beiden Landesfachschulen sollen bis zum Jahr 2018 jährlich 180 Sozialbetreuer und 80 Pflegehelfer, an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Uni Bozen 30 Sozialassistenten, 40 Sozialpädagogen und 15 Absolventen des Masterstudiums in Innovation in Forschung und Praxis der Sozialen Arbeit ausgebildet werden. Die wichtigsten Veränderungen gegenüber der vergangenen Planung sind dabei eine leichte Erhöhung des Bedarfes an Sozialbetreuern, eine Reduzierung des Bedarfes an Pflegehelfern sowie eine leichte Erhöhung des Bedarfes an Sozialpädagogen.

"Qualifizierte Mitarbeiter sind die Säule des Sozialwesens in Südtirol und leisten einen tagtäglichen Beitrag zur Unterstützung der schwächeren Glieder unserer Gesellschaft", unterstreicht Soziallandesrätin Martha Stocker die Bedeutung der sozialen Berufe. "Ein sozialer, sinnstiftender und kreativer Beruf kann dabei sowohl für junge Menschen als auch für Berufserfahrene und Wiedereinsteiger interessant sein", so die Landesrätin, die auf die steigenden Zahlen der Bewerber für die Ausbildung in Vollzeit, in Teilzeit oder auch berufsbegleitend, sowie auf die guten Berufschancen, die Möglichkeiten für flexible Arbeitszeiten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verweist.

mp

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